Miese Bilanzen, aber gute Aussichten
- Written by Redaktion_Report
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Es ist gerade die große Zeit der Bilanzen. Was bislang lediglich eine fundierte Ahnung war, ist jetzt Gewissheit. 2009 war für fast jeden in der Baubranche ein Sch…-Jahr.
Natürlich gibt es Ausnahmen. Die Dämmstoffindustrie kann dank der Förderaktivitäten des Bundes wahrlich nicht klagen, auch viele Vertreter der Bauindustrie sind dank der Infrastrukturinvestitionen des Bundes mit einem blauen Auge davongekommen. Deutlich schlechter geht es den Baumaschinenherstellern, die bis auf wenige Nischenplayer historische Umsatzeinbrüche hinnehmen mussten, und auch die Baustoffindustrie hat ein zweistelliges Minus abbekommen..
Es gibt aber auch positive Nachrichten. Viele Experten, die der Bauwirtschaft erst ab 2013 echte Erholungschancen zubilligten, revidieren ihre düsteren Prognosen. Schon 2011 könnte es wieder aufwärts gehen, meinen Branchengrößen von Haselsteiner abwärts. Das ist schön zu hören, ein Selbstläufer wird es aber nicht. Auch die Politik wird ihren Beitrag leisten müssen. Mit Sparen und Schuldenabbau alleine wird dieses Ziel nicht erreicht werden. Es muss auch investiert werden. Wenn Asfinag und ÖBB ihre angekündigten Bauprojekte unter dem Primat der Budgetkonsolidierung wieder aufs Neue prüfen und zurückfahren müssen, ist das kontraproduktiv. Und der dramatische Rückgang beim Wohnungsneubau ist nicht nur aus Sicht der Bauwirtschaft fatal, sondern birgt auch gesellschaftspolitisch große Gefahren.
Der Versuch der Baupakt-Partner, die Länder zu einer freiwilligen Zweckbindung der Wohnbaufördergelder zu bewegen, ist begrüßenswert. Die Zurückhaltung der Landeshauptleute ist aber auch verständlich. Umso bemerkenswerter, dass Gabi Burgstaller aus der Reihe tanzt und statt einer freiwilligen gleich eine gesetzliche Verpflichtung befürwortet.
Es gibt aber auch positive Nachrichten. Viele Experten, die der Bauwirtschaft erst ab 2013 echte Erholungschancen zubilligten, revidieren ihre düsteren Prognosen. Schon 2011 könnte es wieder aufwärts gehen, meinen Branchengrößen von Haselsteiner abwärts. Das ist schön zu hören, ein Selbstläufer wird es aber nicht. Auch die Politik wird ihren Beitrag leisten müssen. Mit Sparen und Schuldenabbau alleine wird dieses Ziel nicht erreicht werden. Es muss auch investiert werden. Wenn Asfinag und ÖBB ihre angekündigten Bauprojekte unter dem Primat der Budgetkonsolidierung wieder aufs Neue prüfen und zurückfahren müssen, ist das kontraproduktiv. Und der dramatische Rückgang beim Wohnungsneubau ist nicht nur aus Sicht der Bauwirtschaft fatal, sondern birgt auch gesellschaftspolitisch große Gefahren.
Der Versuch der Baupakt-Partner, die Länder zu einer freiwilligen Zweckbindung der Wohnbaufördergelder zu bewegen, ist begrüßenswert. Die Zurückhaltung der Landeshauptleute ist aber auch verständlich. Umso bemerkenswerter, dass Gabi Burgstaller aus der Reihe tanzt und statt einer freiwilligen gleich eine gesetzliche Verpflichtung befürwortet.