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Verrückter Handymarkt

ZTE-Vice President He Shiyou, Intel-Manager Helmut Vogler und ZTE-Österreich-Boss Alexander Schuster setzen auf Zusammenarbeit und Expansion.Eine österreichische Geschäftsstelle hat der chinesische Telekomausrüster ZTE vor zwei Jahren gegründet.

Davor war man natürlich schon mit heimischen Mobilfunkern im Business und generierte bis Ende 2011 rund 100 Millionen Euro Umsatz. Diese Zahl gilt für die Region Österreich und Schweiz. 80 % davon kann in den Sektor Netze gerechnet werden, der Rest in den Bereich Terminals und Endgeräte. Geschäftsführer Alexander Schuster betont den Fokus bei ZTE auf die lokale Wertschöpfung hierzulande. 80 Arbeitsplätze wurden bislang in Österreich geschaffen. »Wir wollen jetzt bei Smartphones wachsen«, wurde von Schuster gemeinsam mit ZTE-Vice-President He Shiyou kürzlich in Wien verlautbart. In einer engen Zusammenarbeit mit Intel wurde nun das »ZTE Grand X« am Markt gelauncht. Die rasanten technischen Entwicklungen im Handymarkt sind schon verrückt: In dem Android-Phone tickt ein Intel-Atom-Prozessor, getaktet auf 1,6 Gigahertz. Das hat fast schon Notebook-Niveau. »Wir rangieren im Smartphone-Segment auf dem vierten Platz weltweit. Bis 2015 wollen wir zu den Top-3-Handyherstellern der Welt gehören«, gibt He Shiyou vor. Hierzulande sollen 2013 mehrere zehntausend Stück des Grand X umgesetzt werden. Verschoben sind auch die Verhältnisse in den Marktentwicklungen des Konkurrenzkampfes der Hersteller. So wird Schuster bei der Präsentation des neuen Handys darauf angesprochen, ob sich ZTE als Nachfolger von Nokia sieht. Seine Antwort lapidar: »Nein − weder bei der Netzausrüstung noch bei den Handsets. Wir haben hier unsere Zentrale für Zentral- und Osteuropa und setzen damit bewusst auf den Wirtschaftsstandort Österreich. Allein das unterscheidet uns sehr von Nokia.«

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