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Silver Server vs. TA - Mitbenutzung erwirkt

Silver Server erwirkt Zugang zu Glasfaserinfrastruktur des Incumbents.Nach langen Forderungen erhält der Internet-Service-Provider Silver Server nach einem Bescheid der Telekom-Control-Kommission nun Zugang zu Glasfaserstrecken des Mitbewerbers Telekom Austria.

Damit erwirkt die Telekom-Control-Kommission die Durchsetzung der regulatorisch vorgesehenen Maßnahmen zum Auf- und Ausbau eines Glasfasernetzes in Österreich. Die in einer Novelle des Telekom-Gesetzes im Juli 2009 verpflichtend vorgeschriebene Mitbenutzung freier Kapazitäten auf verlegten Glasfaserstrecken ist endlich in der Praxis angekommen.

„Das ist eine wichtige Grundsatzentscheidung für den heimischen Glasfaserausbau“, bekräftigt Silver Server-Geschäftsführer Oskar Obereder. Nachdem die Telekom Austria monatelang konkrete Mietansuchen auf ungenutzte Glasfaserpaare ablehnen beziehungsweise blockieren konnte, so Obereder, sei nun in gleich sechs Fällen ein eindeutiges Urteil zur umfassenden Mitbenutzung durch Silver Server ergangen.

Der Provider rechnet damit, dass sich die Telekom Austria Vermietungen künftig nicht mehr diktieren lassen muss, sondern die Entscheidung der Telekom-Control-Kommission "zu einem kooperativeren Verhalten im Sinne des österreichischen Wirtschaftsstandortes führt".

Mit den Urteilen wird auch eine langjährige Forderung von Silver Server erfüllt. Die sinnvolle Mitbenutzung vorhandener, jedoch brach liegender Infrastruktur wurde schon seit geraumer Zeit als rasche und unaufwändige Abhilfe für den stagnierenden Bau eines österreichischen Glasfasernetzes erkannt. Die Novelle des Telekom-Gesetzes ging letztendlich damit einher.
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