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Tunnelblick in die GSM-R-Zukunft

Herwig Wiltberger, ÖBB Infrastruktur AG, und Thomas Schöpf, KCC, blicken gemeinsam im Tunnel in die GSM-R-Zukunft.Der Ausbau des digitalen Zugfunks in Österreich schreitet voran: Bis 2013 wird die ÖBB ihre Funksysteme auf GSM-R umstellen. Durch den europaweiten Standard für die drahtlose Informationsübertragung entfälllt der Betrieb unterschiedlicher, nationaler Systeme - zudem werden ein dichterer Fahrplan und neue Serviceangebote für Reisende ermöglicht.

Gemeinsam mit Kapsch CarrierCom und Alpine Energie setzen die ÖBB dieses Technologieprojekt um. Nach den Pilotstrecken Wels-Passau und der Umfahrung Innsbruck finalisierte Kapsch CarrierCom nun auch die Digitalfunkanlage der mit dem Lainzertunnel verbundene Weichenhalle Purkersdorf. Österreich ist nach der Slowakei und Tschechien das dritte Land in Zentraleuropa, das auf den GSM-R-Ausbau durch Kapsch setzt.

Bis 2013 soll das gesamte Kernnetz der ÖBB auf einer Länge von rund 3.500 km - fast jeder zweite Streckenkilometer - mit GSM-R ausgerüstet werden. Insgesamt investiert die ÖBB-Infrastruktur AG rund 82 Mio. Euro. „Mit unserem GSM-R Programm sind wir auf dem richtigen Weg in die technologische Zukunft“, erklärt Herwig Wiltberger, Vorstand der ÖBB-Infrastruktur AG. „Wir werden in den nächsten Jahren den digitalen Zugfunk auf unser gesamtes Kernnetz ausdehnen und damit insbesondere unsere Hauptverkehrsadern, die Westbahn und die Südbahn, stärken.“
Last modified onMontag, 28 Juni 2010 22:46
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