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Gelder gefordert

Investitionen in den Ausbau von Breitband am Land verlangen die Arbeiterkammer, Telekom Austria und andere Provider - bis zu 1 Mrd. Euro.

Der EU-Rat hat ein Konjunkturpaket für den ländlichen Raum in der Höhe von rund einer Milliarde Euro beschlossen. Österreich erhält aus dem EU-Konjunkturpaket rund 44 Mio. Euro. Mit der vorgesehenen Kofinanzierung aus dem österreichischen Budget ergibt das insgesamt 58 Mio. Euro für Konjunkturmaßnahmen in ländlichen Gebieten. Die Verteilung der Gelder obliegt Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich. Die Arbeiterkammer fordert, dass der Landwirtschaftsminister diese Förderungen zukunftsweisend in Breitbandmaßnahmen investiert. Immerhin würden bereits für die Modernisierung landwirtschaftlicher Betriebe im Programm für ländliche Entwicklung 528 Mio. Euro bis zum Jahr 2013 veranschlagt werden.

Die Telekom Austria begrüßt jede Breitbandsubvention, doch wäre insgesamt eine Milliarde Euro notwendig, um die Infrastruktur adäquat auszubauen, meint Unternehmenssprecher Martin Bredl. "Eine gemeinschaftliche Vorgehensweise, um Österreich im Bezug auf den Ausbau schneller Leitungen wieder auf die Überholspur zu bringen, ist möglich", kommentiert der Verband der Internetprovider (ISPA). Doch sollten jegliche Unterstützungen wettbewerbs- und technologieneutral erfolgen, um möglichst vielen Unternehmen die Marktteilnahme zu ermöglichen. "Schulterschluss ja, Förderungen vielleicht - aber es darf nicht sein, dass am Ende des Tages nur mehr die Schultern eines einzigen Anbieters übrig bleiben", ist ISPA-Generalsekretär Andreas Wildberger gegen eine gezielte Förderung von Aktivitäten der Telekom.

 

Last modified onMontag, 20 April 2009 02:46
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