Verlängerte Frist
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Auf dem Gebiet der Innovation ist man hingegen erfolgreicher: Für die Strabag wurde eine selbstfahrende Schalungsmaschine um 25 Millionen Schilling für den Tunnel Steinhaus entwickelt.
Für Bundeskammerpräsident Peter Scheifinger geht es weniger um Quoten als darum, strukturell daran zu arbeiten, dass Frauen selbstverständlich in allen Bereichen vertreten sind. In der männerdominierten Funktionärs-, Politik- und Beamtenszene könne ein höherer Frauenanteil nur positiv sein: "Frauen sorgen für eine Klimaveränderung, für eine bessere Gesprächskultur", zeigt sich Scheifinger als Feminist. Außerdem sei es erfreulich, dass sich mit Silja Tillner eine Vertreterin der jüngeren Generation in die Kammer einbringt. Ein solches Signal sei dringend notwendig. "Das ist ein Aufruf, dass andere das auch tun", so der streitbare Präsident.
Wie lange sie den ehrenamtlichen Job in der Kammer machen wird, weiß Tillner noch nicht so genau. "Jetzt einmal bis zur nächsten Wahl im Mai", dann werde man weiter sehen.
Und genau die machen seither Probleme: Die Wärmedämmung lässt zu wünschen übrig, es zieht in den Luxuswohnungen. Doch das ist nicht alles. An der Innenseite der Glastüren bildet sich Kondenswasser, das im Winter friert. Dass die Baukostenabrechnung auch noch immer auf sich warten lässt, spielt da schon keine Rolle mehr.
Die Eigentümer, die für ihre Wohnungen 36.000 Schilling pro Quadratmeter gezahlt haben, werden den Stararchitekten sicher in guter Erinnerung behalten. Den Bauträger haben sie auf 25 Millionen Schilling Schadensersatz geklagt, dort zeigt man sich verhandlungs- und reparaturwillig.
Der ehemalige Vorstand der für Gemeindehochbauten zuständigen Abteilung der steirischen Landesbaudirektion ist außerdem noch bis Jahresende Vorstandsmitglied des Grazer Hauses der Architektur.
Ein Dilemma, das einige Assistenten an der Technischen Universität Wien zu einer Klage gegen die Republik animiert. "Rechtlich ist die Sache unsicher, moralisch will ich mich nicht dazu äußern", meint dazu Erasmus Langer, Vorstand des Instituts für Mikroelektronik der TU Wien und Vorsitzender des Universitätslehrerverbands, einer privaten Interessensvertretung von Professoren und Assistenten. Es müsse sich erst jemand finden, der als Folge einer Zahlungsverweigerung nicht zu einer Prüfung antreten könne, dann kann sein Verein aktiv werden. "Das kann aber nur aus eigener Initiative geschehen", zeigt Langer die rechtlich notwendige Distanz.
Das ist aber nicht der einzige Grund für Unmut an den Unis. "Die meisten sind durch die so genannte Ausgliederung total demotiviert, die Stimmung ist sehr gedrückt", so Langer über die geplante Universitätsreform. Langer sieht die als Etikettenschwindel. Man würde die Unis ausgliedern, ihnen aber keine Grundlagen, die Gebäude beispielsweise, zur Verfügung stellen. "Das verkauft man dann als Autonomie. Ohne die Gebäude kann man aber nicht wirklich autonom sein", so Langer. Die Tendenz, die Unis rein marktwirtschaftlich ausrichten zu wollen, sieht er skeptisch: "Um gewisse Dinge muss sich der Staat kümmern, sonst ist das das Ende der Forschung!"
Juki Net kann in unterschiedlichen Verwaltungsabläufen wie für die Auszahlung von Pensionen und für Versicherungen oder das Ausstellen von Pässen eingesetzt werden. In einem ersten Schritt werden nur rund 40 Prozent aller personenbezogenen Verwaltungsabläufe der Regierung das System nutzen. Einige Städte und Gemeinden haben inzwischen klargestellt, dass sie nicht an Juki Net teilnehmen wollen. Andere Städte wie Yokohama wollen es ihren Bürgern freistellen, ob sie am Juki Net teilnehmen wollen. Der Widerstand gegen das System kommt vor allem daher, dass das Parlament keine umfassenden Datenschutzbestimmungen begleitend zu der neuen Datenbank verfügt hatte.
Vier Produktbereiche wird es auf dem Messegelände zu sehen geben: Klimatechnik, Technisches Licht samt Zubehör, Wohnraumleuchten und Elektrotechnik. Als Fixaussteller gelten bis jetzt Firmen wie der Leuchtenhersteller Zumtobel, Honeywell Bull oder Siemens Building Technologies. Fast die Hälfte der Besucher, so hat eine Analyse der Fachmesse 2000 ergeben, kommen aus Industrie und Handel; Architekten, Ingenieure und Vertreter von Universitätsinstituten besuchten die Messe im geringeren Ausmaß.
Die Light+Building soll im Zweijahres-Rhythmus, jeweils in den geraden Jahren, stattfinden.
Info: Light+Building 2002, 14. - 18. April 2002,
Messe Frankfurt GmbH, Ludwig-Erhard-Anlage 1, D-60327 Frankfurt/Main. Tel. (0049-69) 75 75-0; Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Das freie Betriebssystem Linux biete jedoch noch mehr Vorteile, wie die mittlerweile recht umfangreiche Palette an kostenloser Open Source Software, die für Web- und Mailservices ebenfalls zum Einsatz kommen sollen. "Und vor allem kann man diese Software auch nach Bedarf verändern", betont Kufner.
Rund 40.000 atypische Wohnungen sollen verkauft werden, erklärte Faymann kürzlich. Eigentlich nichts Neues, denn auch bisher wurden bereits Gemeindebauten veräußert. Die Verfahren dazu sind allerdings nicht gerade von Transparenz geprägt. Bei manchen Gebäuden wurde ein Bieterverfahren eingeleitet, andere gehen unter der Hand weg. "Seit die Stadt Wien sich von atypischen Gemeindebauten trennt, kommen immer wieder Interessenten auf uns zu", erklärt Gabriele Payr, Direktorin von Wiener Wohnen.
Auch dass ein Immobilienunternehmen, die Firma Dr. Jelitzka & Partner Immobilienberatung und -verwertung GmbH, dabei häufig zum Zug kommt, ist für sie nicht beunruhigend. "Das Unternehmen hat sich als verlässlicher Partner erwiesen", sagt sie. Kurz vor Jahreswechsel war Jelitzka im fünften Bezirk erneut erfolgreich. Dort erwarb die Firma um knapp eine Million Euro das Objekt Margarethenstraße 34. Ein Prachtstück mit Innenhof und für Jelitzka die fünfte Liegenschaft im fünften Bezirk aus dem Bestand der Gemeinde. Der Deal ging wieder einmal ohne Ausschreibung und Mitbieter über die Bühne. "Das Unternehmen ist in diesem Fall an uns herangetreten", gibt Payr zu. Danach wurde die Liegenschaft geschätzt, ein bisschen gefeilscht und verkauft. Im Büro von Stadtrat Werner Faymann erklärt man die Sache so: Zuerst wurde der Bau begutachtet, dann erfolglos den Mietern und schließlich den Eigentümern von Nachbarliegenschaften angeboten.
Einziger Schönheitsfehler: Die Mieter haben davon nichts bemerkt. Der Immobilienverwerter Daniel Jelitzka ist wortkarg. Er wollte am Telefon lediglich wissen, woher die Information über die getätigten Geschäfte stammt - und legte auf.
Peter Schweng, Chef der Otis GmbH, welche rund 40 Lifte in die Gasometer geliefert hat, bedauert. "Die Sachlage ist nicht einfach, ursprünglich war eine stufenweise Fertigstellung der Gasometer geplant, nach dem Einsturz der Decke hat sich einiges verzögert", sagt er. Weiters verweist er auf die Komplexität von Liftanlagen: "Ein Aufzug ist eine Anlage, deren Feinjustierung erst im Schacht, also beim Kunden, vorgenommen werden kann." Dazu komme, dass ein Teil der für die Fernüberwachung der Lifte erforderlichen Telefonleitungen kurz nach der Inbetriebnahme der Wohnanlage einfach gekappt wurde.
Nachträglich als Handicap sieht Schweng auch das Faktum, dass die Aufzüge im Gasometer B bereits während der Bauzeit in Betrieb genommen wurden. Trotzdem ist er zuversichtlich, dass die Sache bald vom Tisch ist. "Wir haben permanent ein Team vor Ort, das sich der Sache annimmt, in zwei bis vier Monaten sollte der Fall ohne Kosten für die Mieter erledigt sein", betont Schweng. Beruhigend, wenn man bedenkt, dass manche Wohnungen bereits seit Juli bezogen sind.
Die Sache mit den Ruckelliften ist jedoch nur Teil einer Geduldsprobe, der die Simmeringer Neumieter ausgesetzt sind. Bei zahlreichen Wohnungen wurden bereits zuvor die Türschlösser und die WC-Spülkästen ausgetauscht.
Bis dahin gilt es, strategische Partnerschaften zu etablieren und die eigenen Strukturen auf den freien Markt vorzubereiten. "Wir planen mittelfristig, unsere Services, die vom Immobilienmanagement über Catering und Druckmanagement bis zum Personalservice reichen, verstärkt am Drittmarkt anzubieten", erläutert der Domus-Chef Johannes Raul die Strategie.
Ein erstes Mal so richtig Flagge zeigen wird Domus auf der neu etablierten FM-Messe Anfang Juni in Wien. Nicht nur als Anbieter, sondern auch als Hauptsponsor eines Facilitymanagement-Preises.
Für die Hausverwaltung, die Immofinanz-Tochter IMV Immobilien Management und Verwaltung, wurde der erste Ernstfall seit Eröffnung vor neun Monaten zum technischen und organisatorischen Schlamassel: Voreilig trieb sie die Mieter aus dem Gebäude, anstatt auf die Feuerwehr zu warten.
Wegen einer teilweise nicht funktionierenden Lautsprecheranlage saßen Mieter ahnungslos in ihren Büros, während 700 Leute ratlos im Freien herumstanden.
Jankowitsch verursacht das, wie er meint, fehlende Krisenmanagement im Haus Unbehagen. Vonseiten der Hausverwaltung habe es keine offizielle Stellungnahme gegeben. Dem widerspricht die IMV. "Fast alle Mieter", so ein Sprecher, wären über ein Treffen zwischen Eigentümern, Hausverwaltung und Mietern informiert worden.
Friedrich Perner, Leiter der Wiener Feuerwehr, ortet technische, organisatorische und kommunikative Schwächen der Hausverwaltung: "Ich werde mehr Druck machen. So kann es nicht gehen", kündigt er Folgegespräche an.
Das neue Team verfolgt drei Hauptziele: engere Zusammenarbeit mit anderen Interessenvertretungen der Betonindustrie, Umsetzung der neuen Betonnorm B 4710-1 auf Basis der europäischen Betonnorm EN 206 sowie verstärkte öffentlichkeitsarbeit für Beton.
Bereits ein Monat später soll der Verband österreichischer Betonfertigteilunternehmen (VöB) seinen Sitz ebenfalls nach Wien verlegen. "Wir sind auf der Suche nach einem Büro", erklärt der neue Geschäftsführer Manfred Assmann. Ins Wiener VöZ-Haus will er noch nicht einziehen, der Standort Linz wird im Sinne eines schonenden übergangs bis Ende des Jahres erhalten. Assmann möchte das Jahresbudget von rund 730.000 Euro künftig durch gebündelte Werbemaßnahmen effizienter einsetzen. Zudem sollten neue Dienstleistungen kreiert und die angekündigte Produktgruppenarbeit intensiviert werden.
Bei der Vereinigung der österreichischen Zementindustrie (VöZ) wurde die Nachfolge des langjährigen Geschäftsführers Ernst Roubin geklärt. Er wird sich - nach Vollendung der Kooperation mit verwandten Verbänden - Ende Juni verabschieden. Sein Nachfolger Felix Freimbichler war zuletzt Porr-Vorstandsmitglied und ist bereits seit Anfang Jänner beim VöZ.