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Wind und Kraft

Je weiter entfernt ein Kraftwerk ist, als desto umweltfreundlicher wird es wahrgenommen. Das zeigt sich einmal mehr bei den geplanten Windparks in der Deutschen Bucht östlich von Helgoland.

Biologen vor Ort laufen Sturm gegen die Projekte. Ihnen zufolge könnten Seevögel in den Rotoren zerfetzt werden. Außerdem bringe der Unterwasserschall die Ortungssysteme von Kleinwalen durcheinander und vertreibe Fische. Bedenken haben auch Schifffahrtsexperten: In den schwierigen Gewässern seien weitere Fahrthindernisse unvertretbar.

überzeugt von der Unbedenklichkeit der Windparks gibt sich hingegen der Leiter des Naturhistorischen Museums in Wien Bernd Lötsch: "Diese Parks sind umweltfreundlich und innovativ. Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass sie irgendwie umweltschädlich sind."

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sms.at: Nummer zwei

Nun liegen die April-Zahlen der österreichischen Webanalyse (öWA) vor und sie zeigen sms.at bei den Visits auf Platz zwei. Insgesamt weist sms.at über 14,4 Millionen Visits und 67,3 Millionen Page Impressions auf.

Christian Lutz, CEO der sms.at Muttergesellschaft Universal Communication Platform AG (ucp), zeigt sich zufrieden: "Der weiterhin sehr große User-Ansturm bekräftigt unsere Entscheidung, entgeltliche Abodienste einzuführen. Bereits mehr als 70.000 User haben sich für eines der angebotenen Abos entschieden, gesponserte Premiumpakete nicht eingerechnet.";

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Schaumkontrolle

Die "Güteschutzgemeinschaft Polystyrol-Hartschaum" (GPH) wird rundumerneuert. Clemens Demacsek, vier Jahre lang Referatsleiter am österreichischen Institut für Bautechnik (OIB), übernimmt mit 1. Februar die Funktion des Geschäftsführers von Rudolf Schlechta.

Demacsek hat sich einiges vorgenommen: Die momentan eher bescheidene Homepage soll zu einer Plattform erweitert werden. "Die GPH soll mehr Servicecharakter erhalten", so Demacsek. Zu seiner persönlichen Qualifikation meint der frischgebackene Geschäftsführer: "Durch meine Tätigkeit beim OIB kenne ich viele Leute in der Branche!" Mit verstärktem Lobbying für Styropor darf daher gerechnet werden.

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Alcatel: Zufriedene Franzosen

Das Unternehmen steigerte den Umsatz gegenüber dem Vorjahreswert um 21 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro und erhöhte den Gewinn von 89,9 Millionen im Jahr 2000 auf 113,8 Millionen im vergangenen Jahr.

Im Jahr 2001 wurden nach Eigenangaben 17 Prozent des Umsatzes (404 Millionen Euro) in Forschung und Entwicklung investiert, was einem Anstieg von 5,5 Prozent gegenüber 2000 entspricht.

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überfordert

Die planende Zunft schießt sich auf die neue Infrastrukturministerin Monika Forstinger ein. Grund: die vom freiheitlichen Urgestein angekündigte Einstellung der Bahnhofsoffensive. »Wer die geplanten Bahnhofsumbauten als architektonische Profilierungswünsche bezeichnet, ist in seinem Amt überfordert«, meint Peter Scheifinger, Präsident der österreichischen Architektenkammer.

Dietmar Steiner, Leiter des Architekturzentrums Wien, schlägt in dieselbe Kerbe: »Forstinger wird sich nicht lange halten. Die ist ja eine Mischung aus Elisabeth Sickl und Michael Krüger.« Beide Minister waren, man erinnert sich, in ihren ämtern fachlich und menschlich überfordert und traten nach kurzer Zeit zurück. Glaubt man den Architekturvertretern, dürfte ihnen Forstinger bald folgen.

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Widmungsfragen

Günter Kenesei, grüner Wiener Landtagsabgeordneter, darf nicht, wie er möchte. Eine einstweilige Verfügung verbietet ihm, seinen Vorwurf aufrecht zu erhalten, Walter Vokaun, Leiter der Wiener Magistratsabteilung 21 B (Stadtteilplanung und Flächennutzung Süd), habe für die Umwidmung eines Grundstücks von Grün- auf Bauland 800.000 Schilling kassiert. Dennoch ist er zuversichtlich: "Der Klagsvorwurf, den Vokaun gegen mich erhebt, betrifft nur die Summe, nicht die Tatsache an sich", behauptet Kenesei. Der grüne Abgeordnete will dem Gericht beweisen, dass die MA 21 B in vier anderen Fällen ähnlich vorgegangen ist.

Die Vorgeschichte: Das ursprünglich als Erweiterung für den Friedhof Wien-Atzgersdorf gewidmete Grundstück wurde 1999 von den Bauträgern Wien-Süd und Wiener Heim gekauft. Vorher hatte es zwei Jahre lang Bemühungen der MA 21 B gegeben, eine Umwidmung in Bauland zu erreichen, was bis heute nicht gelungen ist. Dennoch könne man sich, so die Grünen, bei einem der Bauträger bereits für Wohnungen anmelden. "Interessant ist auch, dass die Wien-Süd ausgesagt hat, Vokaun hätte für dieses Grundstück kein Geld erhalten", feixt der Grünpolitiker und deutet an, dass das bei entsprechender Betonung Rückschlüsse auf andere, ähnliche Fälle zulasse.

"Mir liegt nichts vor. Sie werden verstehen, dass ich nichts sagen kann, solange die Gerichte mit dem Fall beschäftigt sind", übt auch der Angegriffene Zurückhaltung. Nur so viel: "Ich kann so einen Vorwurf, den Kenesei unter dem Deckmantel der Immunität erhebt, nicht auf mir sitzen lassen!"

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Fehlende Erleuchtung

Licht kann bis zu 40 Prozent der Betriebskosten eines Gebäudes verschlingen. Während aber jedem Bauherrn klar ist, dass er für die Planung der Haustechnik oder der Statik einen Spezialisten braucht, scheint sich beim Thema Lichtplanung die Erleuchtung noch nicht eingestellt zu haben. Es wird erwartet, dass der Architekt "das irgendwie mitmacht", natürlich ohne zusätzliches Honorar. Dabei ist Lichtplanung, ernsthaft betrieben, durchaus eine Wissenschaft für sich. Die zahlreichen internationalen Symposien zu diesem Thema deuten darauf hin. So fand im vergangenen September eine Gemeinschaftstagung der lichttechnischen Gesellschaften Deutschlands, der Niederlande, der Schweiz und österreichs statt, die sich mit den Themen Sehen, Wahrnehmen und Farbe auseinandersetzte, aber auch den Einfluss von Energiemanagementsystemen auf das Licht-Einsparpotential behandelte. Die im November in Berlin abgehaltenen "Licht und Architektur-Tage" des Deutschen Architekturzentrums wiederum behandelten die künstlerische Seite des Lichts. Man zeigte Projekte, bei denen Licht eine wesentliche Rolle spielte, wie die Expobrücken in Hannover, geplant vom deutschen Groß-Architekturbüro gmp, oder das Berliner Bundeskanzleramt von Axel Schultes, der einen eigenen Lichtplaner engagierte.
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Frauen - Wohnhäuser

Nach der Antike hat sich in unserer westlichen Welt die Vorstellung von der Frau als sanftes und passives Wesen durchgesetzt. Während Frauen in dienenden Berufen gern gesehen waren, traute man ihnen den Beruf Architekt oder Baumeister kaum zu.

Dabei gab es bereits im England des 17. Jahrhunderts eine Baumeisterin, die Neuzeit sah Frauen zu Beginn des 20. Jahrhunderts langsam in die universitäre Welt des Bauens eindringen. Wie sehen Wohnhäuser aber aus, die von Frauen geplant und gebaut werden? Oder besser gefragt: Sehen sie überhaupt anders aus als die Häuser von männlichen Kollegen? Das Buch "Architektinnen bauen Wohnhäuser", gesammelt und geschrieben von zwei deutschen Planerinnen, versucht darauf eine Antwort zu finden. Texte gut gegliedert, Fotos qualitativ passabel.

Odile Laufner / Monika Ernst: Architektinnen bauen Wohnhäuser. Callwey Verlag 2000, ISBN 3-7667-1408-2.

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PC-Markt schrumpft

Wurden im ersten Quartal des vergangenen Jahres noch 1,75 Millionen Stück verkauft, so waren es heuer nur 1,61 Millionen, rechnet Gartner Dataquest vor. Ohne den frühen Ostertermin hätte sich das Minus sogar auf 15 Prozent erhöht, so die Analysten.

Besonders stark zu Buche geschlagen hat sich die Zurückhaltung der Geschäftskunden, bis sich der Markt wieder erholt haben wird soll noch ein Jahr vergehen, vermutet Gartner Dataquest.

Der deutsche Markt teilt sich wie folgt auf: auf Platz eins regiert weiterhin unangefochten Fujitsu Siemens, gefolgt von Medion, das durch den Vertrieb durch den Diskonter Aldi nach oben geschwemmt wurde. Dicht gedrängt auf den Plätzen drei bis fünf folgen Compaq, Hewlett-Packard und Vobis.

Im Notebook-Bereich, der weiterhin stark wächst, musste Gericom den ersten Platz an Toshiba abtreten und auf Rang drei Platz nehmen.

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IBM und der Magnetspeicher

Und das bedeutet, dass das bisherige Speichervolumen dieser Medium fast um das Zehnfache erhöht werden konnte. Ein Terabyte entspricht etwa 16 Tagen, an denen ununterbrochen DVD-Filme abgespielt werden oder 8000 mal mehr Daten, als ein menschliches Gehirn je "aufbewahrt".

Es war Mai 1952, als IBM mit dem 726 tape drive eine neue ära der EDV einläutete. 1,4 Megabytes (also vergleichbar einer Floppy Disk) konnte die damalige Innovation speichern. Der Bandspeicher wurde von 3M entwickelt, dessen Bandspeicher-Division zu Imation wurde, die noch heute ein Hauptlieferant an Bandspeicher ist.

Seit April 2001 arbeitete IBM nun die "1 TB initiative" aus - entwickelt wurde sie in Forschungslaboratorien im kalifornischen San Jose, in Arizona sowie in Yamato, Japan. Das Speichermedium an sich wurde von FujiFilm beigesteuert.

Ein Terabyte entspricht dabei den Abmessungen 4 x 5 x 9 Inch - passt also noch bequem in eine Hemdtasche. Das bedeutet, dass am Band selbst pro Quadrat-Inch rund 900 Megabyte an Daten Platz haben.

Möglich wurde das durch neue Lese- und Schreibtechnologien am Magnetspeicher sowie dem Einsatz der "Partial Response Maximum Likelihood (PRML) channel technology", die ursprünglich für Modems und Festplatten entwickelt wurde und nunmehr bei Magnetspeichern für rund 50 Prozent höhere Speicher-Dichten sorgt.

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