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Strategische Optionen im digitalen Zeitalter

Johannes Gungl (RTR), Karim Taga (ADL), Margarete Schramböck (A1 Telekom), Alfred Pufitsch (Tele2) und Ronald Tremmel (Apple) Johannes Gungl (RTR), Karim Taga (ADL), Margarete Schramböck (A1 Telekom), Alfred Pufitsch (Tele2) und Ronald Tremmel (Apple) Foto: Samuel Kreutz / superberg.at

Steigende Kundenbedürfnisse, erhöhter Wettbewerbsdruck und der digitale Wandel stellen die Telekommunikationsindustrie vor große Herausforderungen. Welche Entwicklungen sind in der Medien- und Telekommunikationslandschaft in den nächsten Jahren zu erwarten?
Einen Branchenausblick gab die Strategie- & Innovationsberatung Arthur D. Little bei einem Telco CEO & Private Equity Event Ende Mai in Wien.

Präsentiert wurde die aktuelle Branchenstudie „Major strategic choices ahead of TelCos: Reconfiguring for value“, zu der rund 100 internationale Führungskräfte der Telekommunikationsindustrie befragt wurden. Im Rahmen der Studie wurden wichtige strategische Entscheidungen untersucht, die Telekommunikationsunternehmen in den kommenden Jahren zu treffen haben. Das diesjährige Thema drehte sich vor allem um die Frage, wie die Digitalisierung aus unternehmerischer Sicht vorteilhaft genutzt werden kann. Das Fazit von Karim Taga, Arthur D. Little Austria-Geschäftsführer und internationaler Telekomexperte: „Telekommunikationsunternehmen stehen vor großen Herausforderungen, die sie mit dem Einsatz von neuen Technologien gut meistern können. De facto eröffnen sich ihnen mehr Chancen als Risiken“.

Die fortschreitende Digitalisierung der Industrie lässt ein neues Segment entstehen, das noch unerschlossenes Potential in sich birgt: „B2B2x“. Der wesentliche Unterschied zu bekannten Anwendungen ist, dass die Telekommunikation oder IT-Dienstleistungen Teil der Wertschöpfungskette des jeweiligen Kunden wird. Der Endverbraucher kauft demnach keine Telekommunikationsleistung, sondern ein digital angereichertes Produkt bzw. Dienstleistung. Das B2B2x-Segment zählt zu den am schnellsten wachsenden Marktsegmenten und könnte im Jahr 2020 bereits rund 8 Prozent des globalen Marktes ausmachen.

„Um die Chancen auszuschöpfen, müssen Telekommunikationsanbieter technische Komplexität effizient managen und flexible Produktionsmodelle etablieren. Dadurch können sie dem digitalen Wandel der gesamten Industrie besser standhalten als denn je“, erklärt Geschäftsführer Karim Taga.

Aus den österreichischen Führungsreihen waren im Publikum A1-Telekom-Chefin Margarete Schramböck, Telekom Austria-Chef Alejandro Plater, Telekom-Austria-Aufsichtsratschef Wolfgang Ruttenstorfer, Tele2-Chef Alfred Pufitsch, Apple-Austria-Managing-Director Ronald Tremmel und Gottfried Madl, Managing-Director Ericsson Austria. Internationale Gäste waren unter anderen Medienberater Hans Mahr, der mazedonische Telekom-Chef Panche Kralev, Peter Gažík, CEO O2 Slovakia, und Ying Liang, Managing Director PCCW Global.

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