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Weitere 4 Ansätze für die Integration von Managementsystemen - die nächste Vertiefung Featured

Es geht heute um die sogenannte Legal Compliance, um Synergien in der Umsetzung der Regelwerke und der Anforderungen, um die Reduktion des Dokumentationsaufwandes und um den universellen Einsatz bewährter und erprobter Methoden.

 

Ansatz über die Rechtssicherheit schafft eine gerichtsfeste Organisation

Schon im Jahre 1995 wird von H.W. Adams die ISO 9001 als Managementsystemgrundlage zur Erreichung einer gerichtsfesten Organisation vorgeschlagen. Darüber hinausgehend fordern ISO 14001 und OHSAS 18001 konkrete Verfahren zur Sicherstellung der Rechtskonformität. Diese Verfahren sind unabhängig von der Rechtsmaterie und stellen somit einen klassischen Integrationsansatz dar. Aus der Auditerfahrung und aus der qualityaustria Studie über Integrierte Managementsysteme wissen wir, dass für das Management bzw die Eigentümer der wesentlicher Treiber für die ISO 14001 oder EMAS (Umweltmanagement) oder OHSAS 18001 (Arbeitssicherheit) die Sicherstellung der Rechtskonformität und damit Rechtssicherheit ist. Schließlich haftet das Topmanagement für die Einhaltung aller Umwelt- und Arbeitssicherheitsvorschriften. Legal Compliance ist hier das zentrale Stichwort. Oft wird unter Legal Compliance nur die Vermeidung finanzstrafrechtlicher Tatbestände wie Betrug, Untreue, Geldwäsche, verbotene Geschenkannahme, Korruption, etc... verstanden. Das ist aber im Verständnis zu kurz gefasst. Gesetzliche Grundlagen, die hier zu becahten sind, sind zum Beispiel die Gewerbeordnung, das Anlagenrecht, Bauordnungen, das Abfallwirtschaftsgesetz, das Wasserrecht, das Chemikaliengesetz, das Gefahrstoffrecht, Emissionsschutzgesetz und Luftreinhaltegesetz für Kesselanlagen, die Feuerungsanlagenverordnung,  die Kälteanlagenverordnung, Lackieranlagenverordnung, das ArbeitnehmerInnenschutzgesetz, die Arbeitsstättenverordnung und viele mehr. Das ist nur ein kleiner Auszug. Diese Liste könnte um viele andere verlängert werden, dies wüde aber hier den Rahmen sprengen. Kennen Sie alle technischen Prüf-, Melde-, Dokumentationspflichten?

 

Ansatz über die Regelwerke schafft Übersicht und Synergien 

Im Integrationsansatz von Regelwerken unterscheidet man zwischen der themenspezifischen Integration und den themenübergreifenden Integration. Grundsätzlich werden die Korrelationen zwischen den einzelnen Anforderungsregelwerken ermittelt, um die Synergiebereiche zu erfassen. Überlappende Anforderungen werden im Integrierten Managementsystem nur einmal erarbeitet und dokumentiert. Die dabei entstehenden Regelungen decken dann überlappende Anforderungen aus mehreren Anforderungsmodellen gleichzeitig ab. Die offenen Detailanforderungen werden sichtbar und ebenso abgebildet. Dadurch entsteht trotz Erfüllung mehrerer Anforderungsregelwerke eine insgesamt schlanke Systemdokumentation. Vor allem bei den Nutzern schafft  diese Vorgangsweise eine hohe Akzeptanz. Der Verwaltungsaufwand wird nebenbei auf ein Minimum reduziert.

 

Ansatz über die Dokumentation  reduziert Aufwand und fördert die Akzeptanz 

In allen Anforderungsmodellen wird die eindeutige Dokumentation des Systems verlangt. Im Regelfall wird darunter ein Handbuch mit mitgeltenden Unterlagen wie Prozess- oder Verfahrensbeschreibungen sowie Arbeits- und Prüfanweisungen verstanden. Die System-dokumentation nutzt in der Abbildung dieses Regelwerkes sinnvollerweise Grafiken, Ablaufdiagramme, Tabellen und Beschreibungen. Aus Integrationssicht besteht der Anspruch, auch für mehrere abgebildete Anforderungsmodelle ein integriertes, in sich geschlossenes Gesamt-Regelwerk zu schaffen. Durch die Integration auf der Dokumentationsebene startet auch ein Diskussions- und Reflexionsprozess über die Inhalte der Prozesse, Verfahren und Arbeitsschritte. Doppelgleisigkeiten und mögliche Widersprüche werden erkannt und vermieden. Wechselwirkungen werden besser sichtbar und bewusst gemanagt. Auch die Akzeptanz für die Anwender erhöht sich im Vergleich zu parallelen Managementsystemen deutlich. Die Dokumentation schafft damit ein pragmatisch hilfreiches Abbild für das tägliche Tun und fördert damit die weiteren Integrationsansätze.

 

Ansatz über bewährte Methoden erleichtert die erfolgreiche Umsetzung 

Der Plan Do Check Act-Zyklus wird in der Praxis als methodische Grundlage für lebendige kontinuierliche Verbesserung umgesetzt. Wie bereits ausgeführt, bauen alle wesentlichen  Systemstandards (ISO 9001, ISO 14001, OHSAS 18001, etc.) darauf auf. Aus dem Methodengebäude des Qualitätsmanagements kommt eine ganze Reihe weiterer, seit langem praktisch erprobter Methoden wie die klassischen sieben Qualitätsmanagementtools (Q7), die neuen sieben Managementtools (M7), 5S, FMEA, etc. zur Anwendung. Die benannten Methoden reduzieren die Komplexität und unterstützen die Visualisierung herausfordernder Situationen und die Entscheidungsfindung unter Berücksichtigung aller relevanten Aspekte. Wichtig dabei ist, dass bei der Bearbeitung konkreter Aufgabenstellungen die gesamte verfügbare Fachkompetenz eingebunden wird.

Wollen Sie mehr wissen? Dann kommen Sie zum 18. qualityaustria Forum am 15. März 2012 im Congress Salzburg.

Viel Erfolg mit Qualität!

Axel Dick

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www.qualityaustria.com


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