Geringer Strafzoll in 3D
- Written by Redaktion_Report
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Das Jahr 2010 wird endgültig zum Filmjahr in 3D. Erste Fernsehsets liefern Mitte des Jahres das plastische Patschenkino in die Haushalte.
Die Prototypen gab es bereits auf der IFA im September 2009 zu bewundern. Auf der Consumer Electronics Show Anfang Jänner in Las Vegas stellten die Hersteller erste Bildschirme, Player und Shutterbrillen für den Massenmarkt vor. 2010 ist das Jahr des 3D-Films – allerdings nicht in den Kinos, dort werden die 3D-Tricks seit den 50er-Jahren vorgeführt. Nein, das besondere Filmerlebnis will nun die Haushalte erobern. Erste Heimkinosets mit 3D-Plasmaschirm und kompatiblem Blu-ray-Player wurden von Panasonic für diesen April für zunächst den japanischen Markt angekündigt. Sony will seine komplette Palette, bis zum 3D-Update für die Playstation, bis Ende des Jahres bereit haben.
Und auch die ersten Fernsehsender formieren sich schon. Der Sportkanal ESPN, eine Disney-Tochter, wird ausgewählte Spiele der Fußball-WM in Südafrika in 3D übertragen. Gut 80 weitere Sportevents sind bis Ende 2010 geplant, auf einem eigenen 3D-TV-Kanal gesendet zu werden. Um die Sendungen in voller Qualität genießen zu können, müssen sich die Zuschauer freilich 3D-Fernseher und Shutterbrillen anschaffen – eine nicht unbeträchtliche finanzielle Hürde. Doch wer nicht wagt, gewinnt auch nicht im Nachbarschaftswettkampf um die beste Heimkinoausstattung.
Technische Herausforderung
Nachdem in den Kinosälen abendfüllende Streifen wie »Avatar« das Revival des dreidimensionalen Filmerlebnisses eingeleitet haben, soll die 3D-Welle allein dank HD-Technologie in die Wohnzimmer schwappen können. Im Dezember 2009 wurde von der Branchenvereinigung »Blu-ray Disc Association« ein entsprechender Standard vorgestellt. Es geht um nichts weniger als »Full HD 3D«: Hard- und Software kompatibler Geräte sind dabei so geschaffen, dass die HDTV-Auslösung 1080p bei einer Bildwiederholungsrate von 60 Hz zweimal – für jedes Auge extra – geboten wird.
Herkömmliche 3D-Verfahren arbeiten mit geringfügig versetzten Bildern, die mittels Farb- oder Polarisationsbrillen jeweils abwechselnd dem linken und dem rechten Auge geliefert werden. Gelingt der regelmäßige Bildwechsel, setzt das Gehirn die Informationen zu einem lebensechten plastischen Bild zusammen. Bislang musste dazu das Bild aber zweigeteilt werden. Je nach Verfahren wurden Filme dann einfach mit halb so vielen Bildzeilen oder Bildpunkten dargestellt.
Mit dem neuen Blu-ray-Standard übernehmen leistungsfähige Chips in den Abspielgeräten die Rechenleistung, Plasmaschirme mit dem versetzten, doppelten Bildstrom zu versorgen. Die Shutterbrillen – sie werden anfangs rund 100 Euro kosten – sind dann entsprechend synchronisiert, jeweils nur ein Bild zum jeweils richtigen Auge durchzulassen. Es werden einige hundert Euro Aufschlag sein, die für 3D-fähige Fernseher zu zahlen sind – ein vergleichsweise geringer Strafzoll für einen neuen Technologietrend.
Und auch die ersten Fernsehsender formieren sich schon. Der Sportkanal ESPN, eine Disney-Tochter, wird ausgewählte Spiele der Fußball-WM in Südafrika in 3D übertragen. Gut 80 weitere Sportevents sind bis Ende 2010 geplant, auf einem eigenen 3D-TV-Kanal gesendet zu werden. Um die Sendungen in voller Qualität genießen zu können, müssen sich die Zuschauer freilich 3D-Fernseher und Shutterbrillen anschaffen – eine nicht unbeträchtliche finanzielle Hürde. Doch wer nicht wagt, gewinnt auch nicht im Nachbarschaftswettkampf um die beste Heimkinoausstattung.
Technische Herausforderung
Nachdem in den Kinosälen abendfüllende Streifen wie »Avatar« das Revival des dreidimensionalen Filmerlebnisses eingeleitet haben, soll die 3D-Welle allein dank HD-Technologie in die Wohnzimmer schwappen können. Im Dezember 2009 wurde von der Branchenvereinigung »Blu-ray Disc Association« ein entsprechender Standard vorgestellt. Es geht um nichts weniger als »Full HD 3D«: Hard- und Software kompatibler Geräte sind dabei so geschaffen, dass die HDTV-Auslösung 1080p bei einer Bildwiederholungsrate von 60 Hz zweimal – für jedes Auge extra – geboten wird.
Herkömmliche 3D-Verfahren arbeiten mit geringfügig versetzten Bildern, die mittels Farb- oder Polarisationsbrillen jeweils abwechselnd dem linken und dem rechten Auge geliefert werden. Gelingt der regelmäßige Bildwechsel, setzt das Gehirn die Informationen zu einem lebensechten plastischen Bild zusammen. Bislang musste dazu das Bild aber zweigeteilt werden. Je nach Verfahren wurden Filme dann einfach mit halb so vielen Bildzeilen oder Bildpunkten dargestellt.
Mit dem neuen Blu-ray-Standard übernehmen leistungsfähige Chips in den Abspielgeräten die Rechenleistung, Plasmaschirme mit dem versetzten, doppelten Bildstrom zu versorgen. Die Shutterbrillen – sie werden anfangs rund 100 Euro kosten – sind dann entsprechend synchronisiert, jeweils nur ein Bild zum jeweils richtigen Auge durchzulassen. Es werden einige hundert Euro Aufschlag sein, die für 3D-fähige Fernseher zu zahlen sind – ein vergleichsweise geringer Strafzoll für einen neuen Technologietrend.