Andreas Tschas wird Leiter der Digitalisierungsagentur DIA
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Andreas Tschas wird Leiter der von der österreichischen Bundesregierung eingerichteten Digitalisierungsagentur DIA, gaben Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, und Norbert Hofer, Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie, vorige Woche im Rahmen des FFG FORUMs 2018 bekannt.
Der gebürtige Kärntner konnte im Ausschreibungsprozess u.a. mit seinen bisherigen unternehmerischen Tätigkeiten und seiner Erfahrung im Aufbau eines der größten Start-up- und Innovationsnetzwerke Europas ("Pioneers") überzeugen und wird seine neue Tätigkeit mit 17. September 2018 beginnen.
"Andreas Tschas steht für Digitalisierung und Innovation und er scheut sich nicht, neue Wege zu gehen. Er repräsentiert eine neue Unternehmergeneration und ist ein erfahrener Kommunikator. Wenn wir Digitalisierung erlebbar und begreifbar machen wollen, müssen wir alle Betroffenen mitnehmen und die Chancen dieses Wandels klarer hervorstreichen", so Ministerin Schramböck. "Wir konnten mit Andreas Tschas einen kreativen und kommunikativen Kopf für die DIA gewinnen. Er bringt Erfahrung und Esprit mit und wird so maßgeblich dazu beitragen, die Digitalisierungsagentur als zentrale Plattform für die Umsetzung wichtiger Digitalisierungsmaßnahmen zu etablieren. Denn: Wir wollen wieder digitaler Vorreiter in Europa sein", betont Minister Hofer. Die DIA wird von den beiden Ministerien (BMDW, BMVIT) finanziert und als Bereich in der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG eingerichtet. Sie wird durch einen Beirat begleitet und strategisch unterstützt. Die Beiratsmitglieder wurden gestern vom FFG-Aufsichtsrat beschlossen.
"Wir sind in der FFG als starker Partner für Unternehmen und ForscherInnen seit Jahren engagiert, dass der heimische Wirtschafts- und Forschungsstandort in der zunehmend digitalisierten Welt attraktiv und wettbewerbsfähig bleibt und wir heißen Andreas Tschas herzlich willkommen. Gemeinsam wird es gelingen, die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen, um Österreich an die europäische Digitalisierungsspitze zu führen", so die beiden FFG-Geschäftsführer Henrietta Egerth und Klaus Pseiner. Mit der DIA als Teil der FFG können Synergien genutzt und eine kostengünstige Abwicklung gewährleistet werden, betonen Egerth und Pseiner. Die Digitalisierungsagentur agiert in fünf Handlungsfeldern (Digitale Infrastruktur, Wirtschaft, Bildung und Gesellschaft, Forschung, Entwicklung und Innovation sowie Datenschutz und Datenwirtschaft) und schafft eine Plattform zur Koordination und Abstimmung unterschiedlicher Akteure. Ebenso ist sie in enger Abstimmung mit der interministeriellen Task Force der Chief Digital Officers (CDO), berät die Bundesregierung und ist nationaler wie internationaler Ansprechpartner in Digitalisierungsfragen. Die DIA wickelt selbst keine Förderprogramme ab, ist aber in die Vorbereitung neuer Programme und Initiativen eingebunden.
"Die Digitalisierung in all ihren Ausprägungen verändert unser Leben und unsere Gesellschaft maßgeblich. Diese Veränderung bringt auch Verunsicherung und Sorgen mit sich. Mein Ziel ist es, die Chance der Digitalisierung aufzuzeigen und daraus eine positive Zukunftsvision für Österreich zu formulieren und zu realisieren. In den kommenden drei Monaten werden wir dazu einen konkreten Umsetzungsplan erarbeiten", so Andreas Tschas zu seiner Bestellung zum DIA-Leiter. Tschas hat 2011 das Wirtschaftsstudium an der Wirtschaftsuniversität Wien abgeschlossen. Bereits während des Studiums hatte er mehrere Firmen und Initiativen wie z.B. das Studentennetzwerk Icons gegründet. Er ist Mitgründer des Start-up-Inkubator Pioneers und hat so maßgeblich am Aufbau der Start-up-Szene in Europa mitgewirkt. Im Juli 2017 zog er sich aus der aktiven Rolle bei Pioneers zurück und übernahm die Leitung des Bereichs Marketing und Business Development des Wiener Hightech-Unternehmens TTTech. Tschas ist Mitglied der Global Shapers Community des World Economic Forums.
Die Mitglieder des Beirates der Digitalisierungsagentur wurden gestern vom FFG-Aufsichtsrat beschlossen. Der Beirat setzt sich aus folgenden ExpertInnen zusammen: Hannes Bardach (Frequentis AG), Michael Hirschbrich (Updatemi), Georg Krause (Plaut AG), Andreas Kugi (Austrian Institute of Technology, AIT), Stefanie Lindstaedt (Know-Center GmbH), Ralf Mittermayr (Saubermacher Dienstleistungs AG), Georg Serentschy (Serentschy Advisory Services GmbH) und Sarah Spiekermann-Hoff (Wirtschaftsuniversität Wien, Institut für BWL und Wirtschaftsinformatik).