Rot-schwarzes Flughafenduo
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Das Marionettentheater kann also munter weitergehen – als hätte das Skylink-Debakel nicht schon genug wirtschaftlichen Schaden angerichtet, von einer möglichen strafrechtlichen Komponente einmal abgesehen. Der Terminal, dessen Kosten sich auf über 800 Millionen Euro mehr als verdoppelten, harrt noch immer seiner Fertigstellung. Nach fünf Jahren Planung und sieben Jahren Bauzeit ist für Juni 2012 die Eröffnung geplant. Der Bau der dritten Piste, für den 1,2 Milliarden Euro veranschlagt sind, hängt seit 2007 in der Warteschleife. Zudem kämpft der Flughafen Wien durch den rigiden AUA-Sparkurs mit Umsatzeinbußen. Jäger und Ofner treten ihr Himmelfahrtskommando am 1. September an, Interimschef Christoph Herbst wechselt dann in den Verfassungsgerichtshof. Bis Ende 2011 laufen noch die Verträge der Vor-Vorgänger Gerhard Schmid und Ernest Gabmann. Am 31. August steht eine außerordentliche Hauptversammlung an, bei der Erwin Hameseder, Chef der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien, den Aufsichtsratsvorsitz übernehmen wird. Notenbank-Präsident Claus Raidl zieht voraussichtlich neu in das Kontrollgremium ein, womit auch dort der politische Gleichstand wieder hergestellt ist.