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Wiederholungs sendung

Wie der Vater, so der Sohn: »Lugners und der versuchte außergerichtliche Ausgleich«, lautet die wenig schmeichelhafte Stellungnahme des Alpenländischen Kreditorenverbandes (AKV) vom 31. August. Darin stellt der AKV die Vermutung an, dass Richard Lugners Sohn Siegfried Andreas als Geschäftsführer der Ing. Lugner Bau GmbH in die Fußstapfen des Vaters tritt. »Zahlungen werden trotz mehrfacher Mahnungen und Interventionen nicht geleistet, Lieferanten werden immer wieder vertröstet«, so der AKV. Zugleich würde jenes Beratungsunternehmen, das schon 2003 für Lugner sen. einen hinterfragungswürdigen außergerichtlichen Ausgleich angeboten hat, Gläubigern mit dem Verweis auf die »finanzwirtschaftliche Situation des Unternehmens« den Aufkauf der offenen Forderungen anbieten. Entgegenkommen erwarten die Lugners schon, die angebotene Quote entspricht einem Viertel der offenen Forderung. Beim AKV hat man 2003 daraufhin Konkursantrag gegen Baumeister Lugner eingebracht und erreicht, dass viele der Forderungen zu hundert Prozent bezahlt wurde. Das ist jetzt wieder geschehen. »Per 30.8.2006 wurde im Namen betroffener Gläubiger der Konkursantrag gegen die Ing. Lugner Bau GmbH, Gablenzgasse 11, 1150 Wien, FN 236031f, gestellt«, so der AKV. Süffisanter Nachsatz: »Abzuwarten bleibt, welche Bank diesmal medienwirksam den rettenden Engel spielen will.« Dem AKV ist zudem aufgefallen, dass Ende Jänner die Firma Lugner Renovierungen GmbH gegründet wurde, deren Alleingesellschafter der ältere Sohn Richard Alexander Lugner ist. Auch darin erkennen die Gläubigerschützer eine Parallele zum väterlichen Vorbild. Andreas und Alexander Lugner betreiben seit 2002 die Firma Lugner Construction GmbH in Kroatien.
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