Unternehmen gesucht
- Written by Redaktion_Report
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\"Websites werden leider noch immer oft genug nur alsstatische Visitenkarten benutzt“, beobachten etwa Dietlinde undAlbert Kiesling. Das Kremser Unternehmerpaar entwickelte auf Grund des großen Kundenbedarfs kurzerhand das Content-Management-System \"isit-on-CMS“, um Klein- und Mittelbetrieben die Angst vor dem \"Geheimnis“ Website zu nehmen. Das Portfolio des niederösterreichischen ITDienstleisters - darunter auchein Netzwerk-Management-Tool - wurde über Nacht zumSelbstläufer und stellte die Kieslings mit dem \"InnovationspreisNiederösterreich“ im Jahr 2004 sowie dem vorjährigen \"eBizAward Niederösterreich“ erfolgreich ins Rampenlicht deröffentlichkeit.
\"Das sind die Killerapplikationen, die wir suchen“, ortete Staatssekretär Franz Morak bei der Verleihung des eBiz Awardeine Aufbruchstimmung unter den Landessiegern. Diese Aufbruchstimmung geht heuer mit Unterstützung des Bundeskanzleramts und weiteren namhaften Sponsoren in die zweite Runde. Der vom Report Verlag initiierte Preis hatdas Ziel, erfolgreiche und innovative Unternehmen vor denVorhang zu holen. Weiters fokussiert die Ausschreibung nunzusätzlich auf den Schwerpunkt E-Government, um den Nutzen und den Effekt innovativer Services und Projekte in der Verwaltung öffentlich darzustellen. Und generell gilt: Die Informations- und Kommunikationsbranche ist ein gewichtiger Faktor für Wachstumund Beschäftigung, stellt Morak klar. \"E-Business ist reif gewordenund fördert die Produktivität der Wirtschaft“, so auch Report-Herausgeber Alfons Flatscher, der diese Plattform als wirksame Gegenmaßnahme zum verbreiteten \"Austromasochismus“ sieht.
Europameister österreich. Auch wenn es noch zweiJahre bis zur Fußball-Europameisterschaft dauert: Europameistersind die österreicher bereits. Einer brandneuen Studie der Europäischen Kommission zufolge, die vom IT-Berater Capgemini durchgeführt wurde, belegt österreich europaweit Platz 1 bei E-Government-Diensten. \"Durch eine intensive gemeinsame Arbeit von Bund, Ländern, Städten, Gemeinden und der Wirtschaftkonnte dieses Spitzenergebnis erreicht werden“, beschreibtman im Bundeskanzleramt die Strategie, elektronische Diensteallerorts auszubauen und zugänglich zu machen.
Auch Dr. Klaus Gschwendtner, Sprecher des Vorstands dereGov-Experts-Group der Wirtschaftskammer österreich,sieht bereits die massive Arbeitserleichterung für Unternehmendurch E-Government-Anwendungen wie etwa FinanzOnline. Die Plattform der Finanzverwaltung sei Paradebeispiel für \"heute schon hohe Nutzerzahlen“ und wird weiter kontinuierlich ausgebaut - etwaim Bereich der Online-Bilanzierung. Gschwendtner sieht den Zugang zu den neuen Services und Medien ganz pragmatisch, \"die Angebote werden dann angenommen, wenn den Unternehmen Nutzen und Vorteil klar ersichtlich sind“. Dennoch will sich die Verwaltung keinesfalls mit dem freien Markt messen: Man möchte lediglich die geeigneten Rahmenbedingungen für die Wirtschaftermöglichen. Welche Anwendungen und Prozesse sich in den Bereichen E-Business und E-Government schlussendlich durchsetzen werden, sei dann Gegenstand der Vielfalt und Innovationskraft der bunten Unternehmenslandschaft in österreich.
Im Rampenlicht. Diese breite Zukunft neuerGeschäftsmöglichkeiten, Lösungen und Projekte aus allen Bereichen der digitalisierten Geschäftswege (E-Business) sowie E-Government bildet auch heuer wieder der \"ebiz egovernment award 2006“ ab. Ziel ist es, das Bewusstsein für die neuen Möglichkeiten zu schärfen und einen Beitrag zur Zukunftssicherung heimischerUnternehmen zu leisten. Die kostenfreie Projekteinreichung ist in Form eines Cases aufzubereiten. Weiters können Services oder Produkte mit E-Business- oder E-Government-Bezug im Rahmen der Einreichung beschrieben werden, der Preis wird in jedemBundesland vergeben. Aus dem Kreis der Landessiegerwerden im Herbst 2006 die Bundessieger prämiert.
Informationen und Einreichunterlagen gibt es unterwww.report.at. Einreichungen sind noch bis 31. August 2006 möglich.