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Halloween: Die sechs gruseligsten IT-Fehler für Unternehmen

Halloween: Die sechs gruseligsten IT-Fehler für Unternehmen Foto: Thinkstock

Saures statt Süßes droht IT-Verantwortlichen, wenn sie die Sicherheit ihrer Daten aufs Spiel setzen oder aktuelle Entwicklungen rund um das Thema Enterprise Mobility verschlafen. Damit es kein böses Erwachen gibt, anbei sind sie schaurigsten IT-Stolpersteine für Unternehmen und wie sie sich vermeiden lassen. 

Dirk Pfefferle Citrix

Ein Gastkommentar von Dirk Pfefferle, Area Vice President Citrix in Zentraleuropa.

I.) An den Bürostuhl gefesselt: Verbot mobiler Arbeitskonzepte

Es klingt paradox: IT-Abteilungen können Risiken mit mobilem Arbeiten nicht durch Verbote meiden, sondern indem sie sich diesem Konzept öffnen und es in die richtigen Bahnen lenken. Verbote sind weder nachhaltig noch erfolgreich. Jene Unternehmen werden am Markt die Nase vorn behalten, die in Enterprise Mobility investieren, neue Möglichkeiten erkennen und verstehen. Mobile Arbeitskonzepte sind in manchen Bereichen stärker, in anderen weniger stark ausgeprägt – grundsätzlich aber heute nicht mehr wegzudenken. Das zeigen etwa Entwicklungen wie das Heimarbeitsgesetz in den Niederlanden, neue Angebote wie etwa Facebook at Work, die wachsende Bandbreite mobiler Geräte und flexible Arbeitsmodelle für eine bessere Work-Life-Balance.

II.) Geräte-Roulette im Büro: Mitarbeiter nutzen private Smartphones & Co. ohne Kontrolle durch die IT

Verwenden Mitarbeiter ihre privaten Geräte im Job, sollte die Unternehmens-IT hellhörig werden. Die erschreckende Wahrheit: In vielen Firmen fehlt der Überblick über Laptop, Smartphone und Co; die Nutzung von iPhones hat sich mehr oder weniger verselbstständigt und MDM-Lösungen decken nicht alle Firmengeräte ab. Aufgabe der IT sollte sein, eine maximale Flexibilität mit einem Höchstmaß an Sicherheit und Kontrolle in Einklang zu bringen – mit einer umfassenden Enterprise Mobility-Lösung. Sie ermöglicht das Management von Endgeräten und mobilen Apps, hilft die Daten unter Kontrolle zu behalten und bietet größtmögliche Flexibilität für Anwender. Enterprise Mobility Management sollte daher ein fixer Bestandteil jedes modernen, digitalen Arbeitsplatzes sein.

III.) Dunkle Schatten-IT: Angestellte wählen FileSharing-Dienste nach Lust und Laune

FileSharing-Dienste sind ein gängiges Mittel zum einfachen und schnellen Austausch von Dokumenten. Angestellte kennen Tools wie Dropbox oder OneDrive aus ihrem privaten Umfeld und wollen diese oder ähnliche Lösungen mit leichter Bedienbarkeit auch im Arbeitsalltag nutzen – oft hinter dem Rücken der IT. Firmen versäumen oft, klar vorzugeben, welche Lösungen im Arbeitsalltag genutzt werden dürfen. Anstatt öffentliche Cloud-Lösungen zu verwenden, gibt es sinnvolle Alternativen für den Gebrauch in Unternehmen, die sensible Dokumente sicher übermitteln. IT-Abteilungen erhalten damit die nötige Kontrolle, gleichzeitig müssen Anwender nicht auf Komfort und Effizienz verzichten. Auch eine Integration in Unternehmensanwendungen (wie etwa E-Mail oder Sharepoint) ist damit gewährleistet. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit frei zu wählen, ob Daten im Unternehmen oder der Cloud gespeichert werden sollen.

IV.) Augen zu und durch: Es braucht keine Mitarbeiterschulungen zum Umgang mit Mobility

Enterprise Mobility ist per Definition ein Thema, das Mitarbeiter betrifft. Egal wo, wie und wann sie tätig sein wollen: Die IT sollte die individuellen Arbeitsstile unterstützen und fördern. Somit ist es essentiell, Mitarbeiter mit einzubeziehen und von Grund auf zu schulen. Nur so lässt sich das Potential der Enterprise Mobility voll ausschöpfen. Die IT-Abteilung kann hier punkten, indem sie Innovationen vorantreibt und einen echten Mehrwert für Firma, Angestellte und Kunden schafft.

V.) Spiel mit dem Feuer: Verzicht auf Security-Richtlinien

Security-Richtlinien bilden die Basis jeder guten IT-Strategie in Unternehmen und sind damit unverzichtbar. Es empfiehlt sich jedoch den Mitarbeitern zu erläutern, warum bestimmte Vorgaben oder Verbote bestehen. Werden Policies gut kommuniziert und Mitarbeiter ausreichend geschult, lässt sich ein mangelndes Problembewusstsein erheblich eindämmen und die Einhaltung von Richtlinien gewährleisten. Bei der Investition in Sicherheitsmaßnahmen sollten Risiken rund um Enterprise Mobility mit einbezogen und entsprechende Sicherheitsrichtlinien von Anfang an implementiert werden.

VI.) Der Spuk ist bald vorbei: Digitale Transformation ist nur ein Modewort

Wer so denkt, wird binnen kürzester Zeit den Anschluss verlieren und vom Wettbewerb überholt werden. Denn fest steht: Die digitale Transformation hat die Arbeitswelt voll im Griff. Nahezu jeder Aspekt im Geschäftsalltag hat sich in den vergangenen Jahren dramatisch verändert. Unternehmen sind gezwungen, ihre Business-Konzepte zu überdenken und sich für das digitale Zeitalter zu rüsten – je schneller desto besser. Dabei geht es unter anderem darum, Abläufe zu beschleunigen, die Präsenz gegenüber Kunden zu verbessern und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Die Always-on-Mentalität, das Internet der Dinge, die starke digitale Verzahnung von Kundenansprache und Verkauf sind nur einige wenige Beispiele. Kein Unternehmen, egal aus welcher Branche, sollte sich diesem Thema heute verschließen. Denn die digitale Transformation ist keine vorübergehende Modeerscheinung, sondern Wegweiser für eine völlig neue Interaktion zwischen Mitarbeiter, Kunden, Partnern und Lieferanten.

 

Last modified onDonnerstag, 29 Oktober 2015 12:56
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