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Greta Garbo der ÖBB

\"Gustav»Ich bin nicht die Greta Garbo der Bundesbahn«,
sagt Holding-Vorstand Gustav Poschalko in Anspielung auf sein fortgeschrittenes Alter und kann sich einen geordneten Rückzug vor Ablauf seines Vertrages vorstellen.

»Im Endeffekt war das Bau-Konjunkturpaket der Regierung nichts weiteres als ein politischer Werbegag«,
kritisiert Strabag-Vorstand Franz Urban im Rahmen der Enquete »Chance Hochbau 2009« die politischen Entscheidungsträger.

»Viele Manager haben regelrecht Angst vor Innovationen«,
ist Changemanagement-Berater Georg Kraus überzeugt, dass der unkalkulierbare Charakter von Innovationen vielen Entscheidungsträgern den Schweiß auf die Stirn treibt.

»Das Internet ist kein rechtsfreier Raum. Leider gibt es immer noch viele Menschen, die das glauben«,
sagt Justizministerin Claudia Bandion-Ortner und sorgt damit vielerorts für Überraschung.

«Business ist Krieg. Eine Übernahme ist schon semantisch eine Demütigung. Einer verliert, ein anderer ist besser«,
erklärt Personalberaterin Charlotte Eblinger, warum es oft lange dauert, bis nach einer Übernahme zusammenfindet, was ab sofort zusammengehört.


Sager des Monats zum Thema Breitbandausbau


»Wenn sich jedes Jahr das Volumen des Internetverkehrs verdoppelt, müssen neue Ansätze der Nutzung von Breitbandinfrastruktur her«,

sieht Roland Türke, IKT & Breitbandkoordinator, Wiener Stadtwerke Holding AG.

»Die Mutter der Infrastruktur ist die Künette, davon gibt es im städtischen Bereich sicherlich genug. Doch auch in Wien können Leitungen nicht überall problemlos und kostengünstig verlegt werden. Die logistische Herausforderung ist gerade in den Städten enorm«,
stellt Türke klar.

»Je höher der Wettbewerb und je intensiver der Markt von Anbietern umkämpft wird, desto eher ist die Bereitschaft zur Zusammenarbeit«,
berichtet Dietmar Appeltauer, Leiter Zentral- und Osteuropa Nokia Siemens Networks, von Strömungen im Infrastrukturausbau in anderen Ländern.

»Auch in Österreich hat sich durch den zunehmenden Kostendruck in den letzten beiden Jahren diese Bereitschaft sehr geändert«
,
hat Appeltauer beobachtet.

»Für kooperative Ansätze im Breitbandausbau gibt es eine Menge Stolpersteine in Österreich – von der Regulierungsbehörde angefangen über die Bundeswettbewerbsbehörde bis hin zur Kartellbehörde«,
zählt Siegfried Mayrhofer, Finanzvorstand Telekom Austria TA AG, auf.

»Auf den Kapitalmärkten werden stabile und sichere Rahmenbedingungen gefordert. Es gibt zwar viele Absichtserklärungen, aber für einen signifikanten Glasfaserausbau in Österreich müssen all diese Schwierigkeiten gelöst werden«
,
fordert der Experte.

»Wir wären schon glücklich, wenn nicht die Trittbrettfahrer unter den Providern bei künftigen Entscheidungen der Regulierungsbehörde bevorzugt werden«,
wünscht sich Mayrhofer von der Regulierungspolitik in Österreich.

»Es wäre unendlich vorteilhaft, wenn es eine Abstimmung zwischen Regulierungsbehörde und Wettbewerbsbehörde geben könnte. Dies gilt nicht nur für Entscheidungen zum Glasfaserausbau, sondern grundsätzlich«,
sagt der TA-Manager.

»Jenes Unternehmen, das tatsächlich viel Geld für einen Infrastrukturausbau in die Hand nimmt, verdient auch einen Risikozuschlag in der Regulierung«
,
so Mayrhofer.

»Infrastrukturinvestitionen sind Langzeitinvestitionen. Dem gegenüber haben wir das Problem, dass wir ein Kurzzeitministerium sind. Wir haben seit dem Jahr 2000 mittlerweile den sechsten Infrastrukturminister«,
hat Ministerialrat Alfred Stratil, Bereichsleiter Telekom und Post im Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, im Laufe der Jahre manchen Beschlusstext wiederholt überarbeitet.

»Es ist stets Regulierung mit Augenmaß gefragt. Regulierungsbehörden neigen ja dazu, einen Regulierungsreflex zu entwickeln
«,
weiß Stratil aus eigener Erfahrung als Postregulator.

»In einer Sparte mit der Notwendigkeit zu langfristigen Planungen und einer politischen Strategie, auf der aufgebaut werden muss, ist das natürlich kontraproduktiv«,

meint ebendieser.

»Ein wesentlicher ungeklärter Punkt in Österreich ist, wie Investitionen in die Infrastruktur zurückverdient werden können«,
fragt sich Erwin Teufner, Technikvorstand Alcatel-Lucent.

»Jede brancheninterne als auch branchenübergreifende Initiative zum Ausbau eines leistungsfähigen Breitbandnetzes ist zu begrüßen und wird von uns aufgegriffen werden«,
verspricht Drei-CEO Berthold Thoma.

»Auf welche Weise jetzt Infrastruktur ausgebaut wird und wer auf welcher Ebene mit wem zusammenarbeitet – das interessiert doch die Kunden nicht. Die wollen einfach, dass Ihre Services laufen und Anwendungen verfügbar sind.«

Ralph Ulmer, Geschäftsführer Deutsche Telekom Value Added Services Austria, hat das Schlusswort.

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