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Premiere in Cape Canaveral

Die Startvorbereitungen für THEMIS-Expedition (Time History of Events and Macroscale Interactions during Substorms) sind bereits in vollem Gange. Anfang Dezember sind die Satelliten in Florida angekommen, um mehrere Wochen lang genauestens getestet und für den Start vorbereitet zu werden. Die fünf Kleinsatelliten werden von einer Delta II-Rakete in ganz spezielle Umlaufbahnen gebracht, um dort wichtige Regionen des erdnahen Weltraums zu erforschen.

Ihren Namen erhält die Mission von Themis, der griechischen Göttin der Gerechtigkeit und Ordnung. Geklärt werden sollen die zahlreichen offenen Fragen im Zusammenhang mit dem Phänomen der Polarlichter. So soll u.a. endlich geklärt werden, \"wie und wann Sonnenstürme entstehen und welche Auswirkungen diese auf die Satelliten im All sowie die Kommunikations- und Energiesysteme auf der Erde haben“, erklären die Wissenschafter des Grazer Instituts für Weltraumforschung Rumi Nakamura und Werner Magnes, die den Start in Cape Canaveral live mitverfolgen werden. Die Messungen der fünf Satelliten im Weltraum werden am Boden durch 20 Observatorien unterstützt, die mit speziellen Kameras das Polarlicht dokumentieren.

Das Grazer Institut für Weltraumforschung der österreichischen Akademie der Wissenschaften (öAW) war an der wissenschaftlichen Konzeption der THEMIS-Mission und am Bau des Magnetometers beteiligt, das unter der Federführung der TU Braunschweig entwickelt wurde. \"Wir werden aber auch die wissenschaftlichen Daten in Graz auswerten,“ freut sich Institutsdirektor Wolfgang Baumjohann schon jetzt auf die Ergebnisse der Mission.

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