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Herausforderung, Daten schnell zu analysieren

Sean Jackson ist Chief Marketing Officer (CMO) bei Exasol AG. Sean Jackson ist Chief Marketing Officer (CMO) bei Exasol AG. Foto: Exasol

Von der Smart City profitieren Behörden und Einwohner gleichermaßen, ist Sean Jackson überzeugt. Er ist Chief Marketing Officer bei Exasol AG, einem Hersteller von analytischen Datenbanksystemen.

Die Digitalisierung ist eines der großen Themen unserer Zeit. In diesem Zusammenhang spielen intelligente Netze und damit verbunden Smart Cities eine zunehmend wichtige Rolle. Eine Smart City ist ein Ort, an dem verschiedenen Bereiche des täglichen Lebens so intelligent miteinander vernetzt sind, dass eine Stadtverwaltung das Leben der Einwohner besser gestalten kann. Beispiele hierfür sind eine erhöhte Sicherheit der Bürger, eine effektivere Gestaltung der Abfallwirtschaft, die Voraussage von Verkehrsstau oder auch das Einschalten der Straßenlampen nur nach Bedarf, um Energie zu sparen.

Grundpfeiler: Information

Um smart zu sein, müssen bestimmte Voraussetzungen in einer Stadt gegeben sein. Wie ein Organismus muss eine Smart City wissen, was in ihr passiert. Sie muss an jedem relevanten Ort fühlen und sehen können. Dies erfordert eine technische Infrastruktur, über die das gesamte Stadtgebiet mit Sensoren ausgestattet ist. Die Sensoren wiederum sammeln an unterschiedlichsten Stellen Daten: im Wasser- und Abwassersystem, in Müllcontainern oder an Straßenlampen. Auch Videoüberwachungskameras oder intelligente Stromzähler in öffentlichen Gebäuden sowie in den Privathäusern generieren Daten. Diese werden anschließend bewertet und intelligent miteinander vernetzt. Hinzu kommt der Akteur Mensch, der mit Standortangaben, Informationen aus sozialen Netzwerken oder seinem persönlichen Verhalten wie Arztbesuchen sowie seinem Nutzungsverhalten von öffentlichen Verkehrsmitteln zum Konzept Smart City beiträgt.

Auswertung der Information

Mindestens ebenso wichtig wie die Information selbst ist deren Nutzung. Das Stichwort hierfür lautet Big Data. Die Herausforderung wird nicht nur sein, die massiven Datenmengen zu speichern, sondern diese vor allem schnell zu analysieren. Denn eine intelligente Stadt funktioniert in Echtzeit. Da sich ein Großteil der Informationen aus sogenannten unstrukturierten Daten wie Videos, Bildern, GPS-Koordinaten, E-Mails oder auch Twitter- und Facebook-Beiträgen zusammensetzt, sind hier moderne Datenbanktechnologien gefragt, wie sie beispielsweise Exasol bietet. Die Technologien müssen in der Lage sein, diese Daten mit klassisch strukturierten Daten, wie tabellarischen Sensormesswerten, in einen logischen Zusammenhang zu bringen.

Chancen für Bewohner und Stadtverwaltung

Für den Bewohner ergeben sich vielfältige Chancen durch die vernetzte Stadt. Ein mögliches Beispiel ist die Messung von Müllvolumina der einzelnen Haushalte. Hier ist ein Szenario denkbar, in dem es eine flexible Abrechnung nach tatsächlich produziertem Abfall gibt. Bei Wasser- und Energieverbrauch ist dies bereits alltäglich. Für die Stadtverwaltung öffnet sich die Chance, die passenden Dienstleistungen zum richtigen Zeitpunkt anzubieten. Wenn zum Beispiel über Social-Media-Daten festgestellt wird, dass sehr viele Einwohner in einem Stadtteil das gleiche Problem melden, kann die Stadt daraufhin gezielt einen passenden Service implementieren.  Von einer Smart City profitieren Behörden und Einwohner gleichermaßen. Die Stadtverwaltung macht das Stadtleben effizienter und kann durch Energie- oder Wassereinsparungen Kosten senken. Die Einwohner erfreuen sich daran, wenn Busse häufiger fahren oder die Müllentsorgungskosten sinken.

Last modified onMontag, 09 Mai 2016 11:06
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