Smart Metering – vom Schlagwort zur Investition
- Written by Redaktion
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Smart Metering ist ein kontrovers diskutiertes Schlagwort, das auf das Erfassen der verrechenbaren Messgrößen reduziert wird. Bereits heute zeigen sich aber multiple Anforderungen, die auf Basis einer existierenden Smart-Metering-Infrastruktur realisiert werden können.
Home & Building Automation
Die Visualisierung der Verbrauchsdaten wird mittelfristig nicht den erwünschten Einsparungseffekt bei den Endkunden erzielen können. Moderne Zähler bieten bereits heute offene und frei programmierbare Schnittstellen, die den Zugriff auf die Verbrauchsdaten vor Ort beim Kunden erlauben. Damit können automatisierte Schalt- und Regelvorgänge in der Kundenanlage auf Basis aktueller Verbrauchsdaten realisiert werden – eine permanente Beobachtung der Verbrauchsvisualisierung ist dann nicht mehr notwendig.
Demand Side Management
Sowohl für Energieversorger als auch für Netzbetreiber und Endkunden wird es zukünftig wichtig sein, die Lasten im Netz besser regulieren zu können. Dazu sind nicht nur intelligente Lastschaltgeräte erforderlich, sondern die Systeme müssen auch in der Lage sein, in Echtzeit Tarifänderungen, aber auch Lastabwurfszenarien umsetzen zu können.
Smart Grid
Immer mehr kleine Photovoltaik- oder Windkraftanlagen gehen ans Netz, und für jeden Netzbetreiber wäre es interessant, die Einspeisung optimal steuern zu können. Damit bietet intelligentes ein Energiemanagementsystem die Chance, Smart Grids, also intelligente Netze aufzubauen, in die sogar die Verbraucher einbezogen werden können.
Wer soll das bezahlen?
Die Frage ist nun, wer zuerst in eine intelligente Energiemanagement-Infrastruktur investiert. Die Energiebranche hat die Chance, Energieeinsparungen vermarktbar zu machen und den Wandel vom erzeugungsorientierten zum »Demand-Side«-Markt zu vollziehen.
Dr. Christoph Schaffer, Geschäftsführer ubitronix.