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10 Jahre Telekom und IT

Am Anfang war der Quotendruck. So steht es in dem im Juni 1997 erschienenen ersten Vorausexemplar des Telekommunikations Report des Report Verlags. Die »IT« im Namen des Branchenmagazins ist noch kein Thema, dafür ist österreich ausgewiesener OECD-Rekordhalter bei den Telefongebühren. Freilich ein Benchmark mit Ablaufdatum - die Blicke richten sich auf den baldigen Start des liberalisierten Festnetzmarktes am 1. Jänner 1998. In den Monaten davor rauchen die Köpfe: Ministerialrat Alfred Stratil hat die mittlerweile 47. Fassung des auszuarbeitenden Telekommunikationsgesetzes am Tisch, der Druck auf Verkehrsminister Caspar Einem, das TKG durchzuboxen, wächst, und alles sucht nach einem Regulator, der den Exmonopolisten Post & Telekom Austria in die Schranken weist. Die Vergabe der dritten GSM-Lizenz wird in Kürze über die Bühne gehen. Eine internationale Crew - Norweger, Dänen, Briten und Deutsche - unter dem Namen Connect Austria bekommt den Zuschlag erteilt und beginnt Mitte 1998 mit dem Netzbetrieb. Im Festnetz ist freilich von einer solch breiten Marktaufbereitung anfangs noch nicht viel zu spüren. Die neuen alternativen Anbieter geben sich noch ausschließlich bei den Großkunden die Klinke in die Hand. Diskutiert wird, ab wie vielen Umsatzmillionen Kunden für die alternativen Telkos interessant sind. Kleinere Firmen oder gar Private werden erst im Laufe der nächsten Monate angesprochen. Mit von der Partie, die sich in die Breite orientiert, ist auch ein heute noch bekannter Name: UTA.
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