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Rundgang abgebrochen

Zwischen einer und zwei Millionen Euro soll er der Stadt Graz gekostet haben, nun wird er ad acta gelegt: Der virtuelle Stadtrundgang durch die Altstadt wird nicht weiterentwickelt, bestätigt Günther Lorber, Vorstand des Grazer Stadtvermessungsamts. Entwickelt war die Visualisierung 2002 vom Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung (VRVis) in Wien worden. \"Eine komplizierte Anwendung“, meint Lorber dazu. Ein kurzer Test bestätigt das: Wer einen anderen Browser als den Internet Explorer verwendet, hat Pech gehabt. Laufen kann das 3D-Modell, das mit Fassadenaufnahmen ergänzt wird, wiederum nur mit englischsprachiger Software, die eigens heruntergeladen und installiert werden muss, was je nach Internetanschluss bis zu 20 Minuten dauern kann. Gleichzeitig muss ein anderes Plug-In wiederum deaktiviert werden, bevor man sich auf den virtuellen Rundgang durch die steirische Landeshauptstadt begeben kann. Aber auch dann könne man nur kleine Bereiche visualisieren, für größere würde es zu lange dauern, so Lorber.
Nun sei die Stadt Graz aber im selben Jahr, in dem mit ihrem Geoinformationssystem zur Software ARCGis gewechselt und habe damit beim Datenmanagement eine andere technische Entwicklung genommen als das VRVis, so Lorber. Nun soll der virtuelle Stadtrundgang in Zusammenarbeit mit der Grazer Stadtplanung auch für die projektbezogene Darstellung von Bebauungsplänen und für Wettbewerbe genutzt werden, so Lorber. Wann das so weit sein wird und wer das machen soll, kann er nicht sagen.
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