Heimat für Biogas
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Der Einbau kann sich laut seinem Hersteller Wolf Klima- und Heiztechnik schon nach wenigen Jahren rechnen: Der Öl-Brennwertkessel COB, kombinierbar mit Standspeicher oder mit Schichtenspeicher, erzielt dank vollständiger Kondensation der Abgase einen sehr hohen Normnutzungsgrad. In der Praxis werden bis zu 99 Prozent der Energie in nutzbare Wärme umgesetzt. Der COB-20 erfüllt bereits heute die zweite Verschärfung der EnEv in 2012 und er heizt so effizient, dass sich sein Einbau nach gut vier Jahren amortisieren kann. Mit 566 mm Breite, 605 mm Tiefe und 1290 mm Höhe ist der Heizkessel kompakt und Platz sparend. Fertig montiert und verkleidet, inklusive verdrahteter individuell auswählbarer Regelung, wiegt der Heizkessel nur 92 kg. Der zweistufige Blaubrenner leistet 14 bzw. 20 kW und ist für den raumluftabhängigen wie auch raumluftunabhängigen Betrieb geeignet. Mit weniger als 140 Watt ist die Leistungsaufnahme des Brenners besonders niedrig.
Info: www.wolf-heiztechnik.at
Der Heizungshersteller Rotex hat mit dem »Rotex A1« ein ausgereiftes Produkt im Portfolio, das auch regenerative Komponenten aufweist. So kann der Öl-Brennwertkessel bis zu 20 Prozent biogene Anteile zur Wärmeerzeugung nutzen. Als Systemhersteller bietet Rotex mit der Solarthermieanlage »Solaris« auch die ergänzende Lösung für die Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung. Der A1 arbeitet mit einem Wirkungsgrad von 109 Prozent äußerst effizient, da auf nachgeschaltete Wärmetauscher, wie sonst üblich, verzichtet werden kann. Möglich macht dies ein patentiertes Verfahren namens Twintec.
Info: www.rotex.de
Der Niedrigenergie-Ölkessel MIRA von Windhager soll Anpassungsfähigkeit mit maximaler Energieeffizienz und minimalen Emissionen verbinden. Mit einem Wirkungsgrad zwischen 95 und 96 Prozent liegt die Energieausnutzung dieses Ölkessels über der europäischen Mindestanforderung für Gas-Brennwertkessel. Durch seine stufenlos regelbare Nennwärmeleistung von 4,7 bis 14 kW ist der MIRA eine Öl-Heizlösung für sanierte und gut isolierte Ein- und Zweifamilienhäuser oder auch Wohnungen und Reihenhäuser. Eine der Besonderheiten des MIRA ist der »Perpetum-Brenner«. Diesem wird die Verbrennungsluft drucklos und dadurch auch lautlos zugeführt. Gemeinsam mit dem in der Vormischkammer erzeugten, ultrafeinen Ölnebel entsteht ein optimal aufbereitetes Verbrennungsgemisch. Gemäß »Perpetuum-Prinzip« wird die für die Aufbereitung des Verbrennungsgemisches benötigte Energie im laufenden Verbrennungsprozess wieder rückgeführt. Der Ölkessel passt mit seinem Regelsystem auch die Leistung automatisch je nach Bedarf zwischen 30 und 100 Prozent der Kesselnennleistung an. Dadurch entfallen die energieintensiven Ein- und Ausschaltphasen des Brenners.
Info: www.windhager.com
Für seine Energieeffizienz ausgezeichnet (Stiftung Warentest 05/2008) wurde der »Vitoladens 300-C«, Viessmanns Flaggschiff unter den Öl-Brennwertkesseln. Das Gerät werkt mit einem direkt an die biferrale Verbundheizfläche angebundenen Inox-Radial-Edelstahlwärmetauscher. Durch seine Konstruktion gehört er zu den kompaktesten bodenstehenden Öl-Brennwertkesseln. Alle Anschlüsse erfolgen von oben und erlauben damit eine wandbündige Aufstellung. Durch den geringen Platzbedarf eignet er sich besonders für den Austausch von alten Öl-Heizkesseln. Der Vitoladens 300-C spart erheblich Installationszeit, heißt es bei Viessmann, denn er wird komplett montiert angeliefert.
Der zweistufige Compact-Blaubrenner passt die Brennerleistung dem Wärmebedarf an und sorgt damit für die nötige Energieeffizienz. Falls eine Neutralisationsanlage notwendig ist, darf diese platzsparend und unauffällig in das Kesseluntergestell integriert werden. Das Leistungsspektrum umfasst 12,9 bis 28,9 kW. Der Normnutzungsgrad geht bis 98 Prozent Brennwert (Hs) und 104 Prozent Heizwert (Hi).
Info: www.viessmann.at
Die Bosch-Marke Buderus hat zwei neue Modelle auf den Markt gebracht. So basiert der Öl-Brennwertkessel »Logano plus GB125« auf dem Gusskesselkonzept der Niedertemperatur-Heizkessel G105, Logano G115 und G125.
Mit der Markteinführung des Öl-Brennwertkessels »icoVIT« – er hat bereits eine Solarregelung integriert – will Vaillant seine Innovationskraft beweisen. Zielgebiet des Produkts sind Kunden mit sanierungswürdigen Ölheizungsanlagen. In Kombination mit der Solarkomponente kann der icoVIT dort bis zu 50 Prozent des Ölverbrauchs senken. Das Gerät schafft mit einem Normnutzungsgrad von bis zu 105 Prozent eine besonders effiziente Betriebsweise. Für diese Effizienz mit maximalen Abgastemperaturen von 57 Grad Celsius sorgen die Blaubrennertechnologie und eine relativ großzügige Wärmeübertragefläche des Edelstahl-Glattrohr-Wärmetauschers. Durch das Aqua-Kondens-System wird der Brennwertnutzen auch bei der Trinkwassererwärmung voll ausgenutzt. Bedingt durch den großen Wasserinhalt von 85 l werden nicht nur lange Brennerlaufzeiten für einen sparsamen Betrieb, sondern auch eine einfache hydraulische Einbindung in Altanlagen erreicht.
Info: www.vaillant.at
Den fliegenden Wechsel zwischen zusammengeschalteten Heizkesseln bietet Anton Eder mit dem »UNIT OD Öl-Zwillingskessel«. Bei erhöhtem Energiebedarf wird ein paralleler Betrieb beider Einzelkessel zur Spitzenabdeckung aktiviert. Der Heizungsspezialist liefert das Zusammenspiel auch bei Anlagen mit Pufferspeichern. Die Lösung bestehet aus zwei übereinander liegenden, leistungsgleichen »UNIT OM Öl-Kompaktheizkesseln« mit gemeinsamer Elektronik- und Bedieneinheit. Jeder dieser Hochleistungskessel arbeitet nach dem 3-Zug-Prinzip, mit oben liegenden Nachschaltheizflächen und eingeschobenen Rauchgasturbulatoren zur Einstellung der Abgastemperatur. Für die Steuerung und Überwachung dient eine verbrauchsgeführte Mikroprozessor-Regelung und ein Bedienfeld zur Eingabe von Programm- und Betriebsparametern.
Info: www.eder-heizung.at
Noch fehlt ein einheitlicher Industriestandard bei den intelligenten Stromzählern. Doch wenn er kommt, dann sollte die E-Wirtschaft bereit sein.
Aktuelle Ausbauten und Reengineering-Projekte aus der Energiebranche. Wer derzeit gräbt und baut. Berichte zu Marktströmungen und Baustellen.
In Mellach, Simmering, Timelkam und weiteren Kraftwerksprojekten im In- und Ausland wird kräftig an der Energieversorgung der Zukunft gearbeitet. Mit dabei ist stets Siemens.
Der Verbund-Vorstand hat nun die Kapitalerhöhung von bis zu einer Milliarde Euro beschlossen. Die Erhöhung erfolgt unter Wahrung der Bezugsrechte der bestehenden Aktionäre. Die nicht über Bezugsrechte aufgegriffenen neuen Aktien werden in einem öffentlichen Angebot in Österreich sowie über eine Privatplatzierung für internationale Investoren angeboten. Morgan Stanley wurde als Global Coordinator, Sole Bookrunner und, zusammen mit der Raiffeisen Centrobank, als Joint Lead Manager mit der Durchführung der Transaktion beauftragt.
Der Investitionsplan des Verbundes umfasst über die nächsten fünf Jahre Schwerpunkte in der Höhe von rund 2,4 Milliarden Euro. Diese beinhalten große Wasserkraftprojekte, wie die Pumpspeicherkraftwerke Limberg II und Reißeck II, die Fertigstellung des Gas-und-Dampf-Kraftwerks Mellach und den Ausbau des Hochspannungsnetzes in Österreich. Weiters gibt es Investitionen in der Türkei und in Italien.
In Österreich werden fast 60 Prozent des Strombedarfs durch Wasserkraft gedeckt – mehr als die Hälfte davon durch Verbund-Wasserkraftwerke.
«Das Thema Elektromobilität wird zurzeit in erstaunlicher Weise hochgespielt. Dabei übertreffen sich Medien und Politiker in Ankündigungen, die oft der Realität nicht standhalten», heißt es in einer Aussendung des Österreichischen Vereins für Kraftfahrzeugtechnik (ÖVK). Dieser Umstand führe zu Verunsicherungen in der Bevölkerung. «Soll ich mir überhaupt noch ein konventionelles Auto kaufen, wenn bald alles elektrisch fährt?», würde sich so mancher dem ÖVK zufolge fragen. Der Verein wollte es daher selbst genau wissen und hat Experten vom Institut für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik der TU Wien gebeten, eine sachliche Bewertung der Chancen der Elektromobilität zu erarbeiten. Fazit: Noch Jahrzehnte werde der Verbrennungsmotor, ausgestattet mit allen elektronischen und elektrischen Hilfsaggregaten, die Hauptantriebsquelle im Auto sein. Die Studie ist beim ÖVK erhältlich.