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Hoval kooperiert mit IDM

Gut in der Gruppe, mäßig in österreich. So stellt sich das noch laufende Geschäftsjahr (2007) der Hoval-Gruppe mit Sitz in Liechtenstein dar. Obwohl die endgültigen Zahlen erst im März vorliegen werden geht Peter Gerneer, CEO Heiztechnik Hoval International für 2007/8 von einem Umsatzplus von rund zehn Prozent aus. Im Jahr davor erwirtschafteten die gut tausend Hoval-Mitarbeiter 178 Millionen Euro. Besonders erfreulich haben sich laut Gerner die Märkte Italien, Großbritannien und Osteuropa entwickelt. Hoval unterhält im Osten einige Niederlassungen und ist auch in Russland (seit 2007) und China vertreten.

Die österreich-Tochter von Hoval kann zum aktuellen Wachstum nichts beitragen. Christian Hofer, Geschäftsführer von Hoval österreich geht davon aus, dass die zuletzt 2006 zugelegten 11 Prozent beim Umsatz (42,9 Mio. Euro) 2007 wieder verlorengegangen sind. \"Das ist schmerzlich, der Umstand, dass es anderen noch schlechter geht ist ein schwacher Trost\", sagt er. Die Ursache für den Dämpfer liegt klar auf der Hand: die extremen Preissteigerungen bei Pellets Ende 2006 haben das Segment schwer geschädigt und die Kunden verunsichert, glaubt Hofer und berichtet, dass der Pelletskesselmarkt hierzulande um rund 60 Prozent eingebrochen sei. Es werde vermutlich noch ein, zwei Jahre brauchen um diesen Schaden zu beheben, meint Hofer und ergänzt, dass 2007 auch erstmals der Verkauf von Gasbrennern rückläufig war. Der Absatz von ölkessel ist ohnehin schon seit Jahren rückläufig. Die Kesselindustrie hat einst sehr langlebige Geräte verkauft, nur wenige Kunden rüsten auf neue effizientere Kessel um. Zugelegt haben dagegen die Wärmepumpe sowie die kontrollierte Wohnraumlüftung. Da passt es ganz gut, dass Hoval für diese Segmente mit Neuerungen aufwarten kann.

Ab März wird in Matrei (Tirol) die WPM Wärmepumpen GmbH die Produktion starten. Dabei handelt es sich um ein Joint Venture von Hoval und der Firma IDM, das sich auf die Entwicklung und Produktion von Wärmepumpen beschränkt. Beide Unternehmen haben ihr Wärmepumpen-Know how eingebracht und versprechen Premuim-Geräte, was sich bei Hoval in einer 12-Jahres-Garantie manifestiert. \"Mit dieser Bündelung wollen wir eine führende Rolle am europäischen Wärmepumpen-Markt übernehmen\", betont Gerner. Der Vertrieb bleibt getrennt, auch die Steuerungskomponenten werden vom jeweiligen Erzeuger eigens adaptiert. Bei Hoval wird die Wärmepumpe den Namen Belaria tragen. Die Luft-Wärmepumpe wird in sieben Leistungsstufen zwischen 8 und 33 kW angeboten und preislich rund 30 Prozent über den Erdsonden-Wärmepumpen liegen. Dafür braucht es vor Ort keine Sondenbohrung, was letztlich zu etwas geringeren Gesamtkosten führen soll. Der Wirkungsgrad entspricht allerdings auch nicht jenen Wärmepumpen, welche die Erdewärme nutzen. Das Segment der Luft-/wasser-Wärmepumpensegment stellt jedoch das am raschest wachsende Segment bei Wärmepumpen dar. Hierzulande ist diese Art der Wärmepumpe wenig im Einsatz, eher nicht beliebt, und von der Wohnbauförderung ausgeklammert, wie Hofer zugibt.

Für Effizienzfeaks, die in stark gedämmten Häusern nach einer Wärmelösung suchen, hält Hoval mit dem Produkt Altherma eine Wärmepumpe in der Leistungsklasse 5 bis 7 kW bereit. Sie hat in etwa die Abmessungen eines Gas-Wandkessels und zeilt auch auf diese Zeilgruppe ab. Für das Segment der kontrollierten Wohnraumlüftung stellt Hoval zusätzlich das Produkt HomeVent ins Messeregal.

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