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Deutscher Immomarkt wächst kräftig

Der deutsche Immobilienmarkt ist wieder im Aufschwung. Wie Helmut Knepel, Vorstand des deutschen Ratingunternehmens Feri Finance AG, anlässlich eines Wien-Besuchs erzählte, konnte der deutsche Markt im Jahr 2006 Immobilieninvestitionen in der Höhe von 68,5 Milliarden Euro verzeichnen. Das Investvolumen habe sich im Vergleich zu 2005 mehr als verdoppelt, so Knepel. 50 Milliarden davon entfielen auf Gewerbeimmobilien, das sind 21 Prozent aller Transaktionen in Europa. Damit ist Deutschland hinter Großbritannien, wo 33 Prozent der direkten Immobilieninvestments getätigt wurden, immer noch der größte EU-Immobilienmarkt, wo im Vorjahr knapp 242 Milliarden investiert wurden.

Von den 68,5 Milliarden Euro, die in Deutschland investiert wurden, entfallen je 27 Prozent auf Büro und Einzelhandel, 19 Prozent machen Wohnportfolios aus. Der Anteil ausländischer Investoren betrug im Vorjahr rund drei Viertel. Die Preise auf dem deutschen Immobilienmarkt seien 2006 zwar gestiegen, die Preisentwicklung sei dennoch weniger dynamisch als in den anderen europäischen Ländern, so Knepel. Grundsätzlich hält der Immobilienexperte das wirtschaftliche Umfeld in Deutschland für Immobilieninvestments aber wieder für attraktiv. Für 2007 rechnet Knepel mit einem Zuwachs von 2,3 bis 2,5 Prozent. Das Investitionspotenzial für Deutschland bewertet er im April des heutigen Jahres, so wie im Vergleichszeitraum des Jahres 2006, mit »B«. Zum Vergleich: österreich, das im April 2006 ebenfalls mit »B« bewertet wurde, werde den April 2007 mit »B+« abschließen und sich so parallel zum britischen Immobilienmarkt bewegen. Das Risikopotenzial liegt in Deutschland und österreich gleich bei »AAA«.

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