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Steigende Tendenz

Die Warimpex Finanz- und Beteiligungs AG hat ihren ersten Geschäftsbericht nach dem Börsegang präsentiert und dabei eine Umsatzsteigerung von 40,3 Millionen im Jahr 2005 um 46 Prozent auf 58,8 Millionen im abgelaufenen Jahr bekannt gegeben. Zum Vergleich: Im Jahr 2004 lag der Umsatz bei 52,6 Millionen. Auch das Betriebsergebnis unterliegt starken Schwankungen: Wurden im Jahr 2004 9 Millionen Euro und 2005 43,96 Millionen erwirtschaftet, waren es im abgelaufenen Geschäftsjahr 48 Prozent weniger, nämlich 22,8 Millionen Euro. Diese Schwankungen erklärt der Warimpex-Vorstand mit dem Geschäftsmodell als Developer und Asset Manager einerseits und als Bestandhalter von Immobilien andererseits. Bleiben sie im Bestand, erhöhe sich der Bruttowert des Unternehmens, während der Gewinn geringer ausfällt. Erst wenn die Immobilie gedreht, also verkauft wird, mache sich das im Betriebsergebnis bemerkbar, so Warimpex-CEO Franz Jurkowitsch. Die Summe beider Faktoren zeige aber eine steigende Tendenz, wie der Unternehmensgründer betont. Dieselbe Dynamik gelte für den Gewinn pro Aktie, der im Jahr 2006 ebenfalls von 1,14 auf 0,70 Euro zurückgegangen ist.
Derzeit ist die Warimpex vorwiegend im Bereich Hotel und Ressort tätig. Im Bestand finden sich 12 Hotels und 8 Büroimmobilien in den Ländern Polen, Tschechien, Ungarn, Russland, Frankreich und Deutschland. Neu hinzugekommen sind im vergangenen Jahr unter anderem das Dreisternhotel Chopin in Krakau, zwei Büroimmobilien in Budapest oder das Hotel und Bürohaus Sobieski in Warschau. Letzteres wurde 1993 von Robert Rogner um 70 Millionen Euro errichtet und im Oktober 2006 um 35 Millionen von der Warimpex gemeinsam mit dem britischen Fonds Europa Capital übernommen. Die aktuelle Bewertung der Immobilie liegt bei 54 Millionen. Die nächsten Ziele der Warimpex sind die rumänische Hauptstadt Bukarest, wo es eine Absichtserklärung zum Kauf eines Hauses gibt, sowie Ukraine und die Slowakei. Diese beiden Länder werden allerdings noch beobachtet, vor allem in der Ukraine bedeuten die jüngsten politischen Wendungen höheres Risiko und höhere Grundstückspreise, so Jurkowitsch.
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