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Wende-Apell

Fünfzehn Organisationen fordern eine Energiewende. Bis 2050 sollen Strom, Wärme und Treibstoffe zu 100 Prozent aus umweltfreundlichen Quellen gedeckt werden und österreich soll bei seiner Energieversorgung weitgehend vom Ausland unabhängig sein, so der Apell. Dadurch soll der CO2-Ausstoß von acht auf zwei Tonnen pro Kopf gesenkt werden.

»Klimaschutz kann nur durch den Umstieg auf ökostrom und verbesserte Nutzung der Energieeffizienz geschehen«, so Markus Niedermaier vom WWF. Auch Romana Bräuer vom Klimabündnis fordert, dass »Wärmedämmung für Gebäude und Althaussanierung absolute Priorität haben ». In den letzten Jahren gab es nach Ansicht der Umweltschutzorganisationen \"große Rückschritte in der Energiepolitik“. Der Anteil erneuerbarer Energien sei von 23,2 im Jahr 2000 auf 21,5 Prozent im Jahr 2004 gesunken. »Durch die ökostromnovelle im Mai 2006 kam es zu einer drastischen Einschränkung beim Ausbau an ökostromanlagen«, kritisiert Stefan Hantsch, Geschäftsführer der IG Windkraft. Beim Klimaschutz gehöre österreich in Europa bereits zu den Schlusslichtern mit 30 Prozent Abstand zum Kyoto-Ziel. Die 15 Organisationen fordern deshalb die sofortige Energiewende. »Den Wahlversprechen müssen jetzt Taten folgen«, appelliert Greenpeace-Energieexperte Erwin Mayer an die Bundesregierung, denn »österreich trifft die Klimaerwärmung stärker als viele andere Länder«, betont Fritz Binder-Krieglstein, Vorstandsmitglied von Eurosolar. Auch Silva Herrmann von GLOBAL 2000 warnt: »Durch den steigenden Stromverbrauch wird immer mehr gefährlicher Atom- und dreckiger Kohlestrom nach österreich importiert.«

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