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Wiens neue Herzschlagader

Foto: Die Großwärmepumpe im Kraftwerk Simmering versorgt ab  sofort 25.000 Wiener Haushalte mit Fernwärme. Foto: Die Großwärmepumpe im Kraftwerk Simmering versorgt ab sofort 25.000 Wiener Haushalte mit Fernwärme.

Im Kraftwerk Simmering ging die leistungsstärkste Großwärmepumpe Mitteleuropas in Betrieb – ein umweltfreundliches Vorzeigeprojekt.

25.000 Haushalte werden ab sofort CO2-frei mit Fernwärme versorgt. Die Hochtemperatur-Großwärmepumpe wandelt bislang nicht nutzbare Abwärme der Kraftwerksanlagen in Simmering direkt in Fernwärme um. Die Anlage funktioniert im Prinzip wie ein Kühlschrank – nur umgekehrt. Während beim Kühlschrank Abwärme durch den Kühlprozess entsteht, ist diese Abwärme bei der Wärmepumpe das gewünschte Endprodukt. Als Wärmequelle dient das Kühlwasser der Kraftwerksanlagen, zusätzlich wird die Umgebungswärme des nahegelegegen Donaukanals genutzt.

Durch die hochkomplexe Technik kann Wärme bereits ab sechs Grad Celsius gewonnen werden. Ein intelligentes Leitsystem sorgt für die optimale Verteilung im Fernwärmenetz. Wien Energie setzt damit neue Maßstäbe für die Wärmeerzeugung in Wien. »Wie eine Herzschlagader sorgt die Großwärmepumpe für einen effizienten Kreislauf, der Wärme in die Wiener Haushalte pumpt. Die Nutzbarmachung von vorhandener Abwärme ist für eine noch sauberere Wärmeversorgung essentiell«, erklärt Karl Gruber, Geschäftsführer von Wien Energie. Die Investitionssumme betrug15 Millionen Euro, jährlich können 40.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Bis 2023 will Österreichs größter regionaler Energiedienstleister mit einer weiteren Milliarde Euro die Versorgungssicherheit, Erneuerbare Energielösungen und Innovation vorantreiben.

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