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Schutz vor Fake Orders

Foto: Peter Androsch, A.C.I.C., rät zu präventiven Maßnahmen. Foto: Peter Androsch, A.C.I.C., rät zu präventiven Maßnahmen.

Österreichische Lieferanten sind derzeit mit einer Form des Bestellbetrugs konfrontiert, die vorwiegend den B2B-Bereich betrifft.

Die Vorgangsweise: Kriminelle hacken die IT-Systeme langjähriger Businesskunden, nehmen deren Identität an und bestellen bei deren Lieferanten exakt die gleichen Waren wie immer. Die Lieferung soll allerdings in ein anderes Lager erfolgen. Dort wird die auf Ziel gekaufte Ware übernommen, aber nie bezahlt.

»Anders als beim Fake-Präsidenten-Trick werden die Mitarbeiter nicht aufgefordert, per E-Mail Geld zu überweisen«, erklärt Peter Androsch, Geschäftsführer des Kreditversicherungsmaklers A.C.I.C. »Fake Orders fallen in der Praxis häufig auf fruchtbaren Boden, da bei Routinebestellungen niemand so leicht Verdacht schöpft.« Auch bei Neukunden kann es zu Betrugsfällen kommen: Betrüger tätigen im Namen von Unternehmen mit sehr guter Bonität Bestellungen. Die Schäden sind durch eine herkömmliche Warenkreditversicherung in der Regel nicht gedeckt, so Androsch: »Aufgrund des gehäuften Auftretens bieten einige Kreditversicherer jedoch bereits Ergänzungen zu bestehenden Polizzen an.«

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