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Auf Schatzsuche

Im September 2016 starteten die Bauarbeiten für das "Zentrum am Berg". 2019 soll die Forschungsstätte mit einer Investitionssumme von 30 Millionen Euro in Vollbetrieb gehen. Im September 2016 starteten die Bauarbeiten für das "Zentrum am Berg". 2019 soll die Forschungsstätte mit einer Investitionssumme von 30 Millionen Euro in Vollbetrieb gehen.

Österreich ist, was die Rohstoffvorkommen betrifft, eine kleine Schatzkammer. Umso sorgsamer muss mit diesen Schätzen umgegangen werden. Kreative Projekte bringen der Öffentlichkeit – insbesondere Schülerinnen und Schülern – Wissenswertes über Gewinnung und Nutzen von Rohstoffen näher.

Zentrum am Berg

Vor 20 Jahren wurde der Untertagebau am steirischen Erzberg aufgegeben. Im Tagebau werden jährlich noch rund 8,5 Millionen Tonnen Gestein gewonnen und zu Feinerz verarbeitet. Aber auch im Inneren des Berges ist nun wieder mehr los: Die Montanuniversität Leoben errichtet ein Forschungslabor und Sicherheitszentrum rund um den Bau und Betrieb von Tunnelanlagen. Die europaweit einzigartige Infrastruktur für wissenschaftliche und angewandte Forschung bietet für Tests von Materialien, Ausstattung und Sicherheitstechnik optimale Bedingungen. Wissenschafter und Unternehmen können hier ausprobieren, was bei kurzzeitigen Sperren von Verkehrstunnels kaum möglich ist – etwa Lüftungskonzepte und die Ausbreitung von Gasen oder Feuerversuche mit großen Brandlasten, die die Verkleidung der Röhre beschädigen würden.

Das »Zentrum am Berg« umfasst außerhalb der aktuellen Abbauzone zwei parallel verlaufende Auto- und zwei Eisenbahntunnel sowie eine fünfte Röhre als reine Versuchsstrecke. Die Auto- und Eisenbahnröhren stoßen nach rund 400 Metern auf den alten, außer Betrieb gesetzten Pressler-Stollen auf 1.100 Metern Seehöhe. Dieser wird auf einer Länge von rund einem Kilometer ebenfalls für Forschungs- und Entwicklungszwecke noch weiter ausgebaut. Auch ein Trainings- und Seminarbereich für interessierte Besucher sowie Schulungen des Servicepersonals und Einsatzorganisationen steht zur Verfügung. Die Fertigstellung ist für 2019 geplant.


Schulkreativ-Wettbewerb

Im Schuljahr 2015/16 startete erstmals der Schulkreativ-Wettbewerb für Kunst aus Steinen und Erden. Kinder und Jugendliche der ersten bis achten Schulstufe in Niederösterreich waren zum Zeichnen, Malen und Gestalten mit mineralischen Rohstoffen aufgerufen. Mit 492 eingereichten Kunstwerken und über 3.000 Online-Votings sprengte die rege Beteiligung alle Erwartungen. Um Einblicke zu geben, wie vielseitig die Materialien auch in der Kunst eingesetzt werden können, wurden eine Broschüre aufgelegt und eine Homepage erstellt. Eine prominent besetzte Jury mit den Künstlern Erwin Wurm und Peter Klitsch sowie Bundesrätin Sonja Zwazl kürte unter Einbeziehung des Online-Votings in drei Kategorien die jeweils zehn besten Arbeiten. Die Siegerprojekte konnten sich über eine Klassenfahrt nach Wien freuen. Info: www.schulkreativ.at 


Rohstoffe-Lehrpfad

Am Gelände der Fossilienwelt Stetten errichtete die Fachgruppe der Stein- und keramischen Industrie der Wirtschaftskammer Niederösterreich einen kindergerechten Lehrpfad, der auf spielerische Art in die Welt der mineralischen Rohstoffe Einblick gibt. Auf zehn Tafeln wird der Bogen von Vorkommen über Gewinnung bis zu den vielfältigen Einsatzgebieten gespannt. Endpunkt des Pfades ist der 17 Meter hohe Turitella-Aussichtsturm in Form einer Turmschnecke. Der Standort des Themenparks ist nicht zufällig gewählt: Im Gebiet von Korneuburg befand sich vor rund 17 Millionen Jahren ein tropisches Meer. Damals herrschten dort ideale Bedingungen für eine Pflanzen- und Tierwelt, die wir heute nicht mehr vermuten würden. So fand man hier das größte fossile Austernriff der Welt sowie die größte fossile Perle. Eine Multimedia-Show liefert interessante Informationen über die Entstehung der Fossilien. Wer möchte, kann im Haifischbecken und in der Perlenbucht selbst nach Fundstücken schürfen.

Kontakt:
Fossilienwelt Weinviertel
Austernplatz 1, 2100 Stetten
Tel. +43/22 62/62409
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www.fossilienwelt.at 

 

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