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Heimische Datenflüsterer

\"Seekda-GeschäftsführerWir haben das System der Onlinebuchung nicht erfunden, aber wir gestalten es am einfachsten«, verspricht Kristina Hawlitzek, Sprecherin des IT-Dienstleisters seekda.

Das in Inns­bruck und Wien beheimatete Unternehmen, ein Spin-off der Uni Innsbruck, fokussiert mit seiner Lösung »seekda connect« auf Tourismusbetriebe. Die Kunden sind Hoteliers und Betreiber von regionalen Plattformen wie »Söldenweb« oder »Golf in Austria«. Für sie binden die Softwareentwickler ein ebenso geniales wie einfaches Datenverwaltungsmodul in die Webauftritte ein.

IT-Fuzzi muss bei seekda connect niemand sein. Sämtliche Daten müssen nur ein einziges Mal eingegeben werden, Bilder werden per Mausklick hochgeladen und anschließend wählt der Hotelier lediglich noch seine gewünschten Vertriebskanäle aus – sprich: die Onlineplattformen, auf denen das Angebot erscheinen soll. An die Lösung angebunden sind bereits eine Reihe von etablierten Reise- und Buchungsportalen. Mit der einheitlichen Eingabemaske für die Verwaltung von Zimmerdaten, Kapazitäten, unterschiedlichen Preisen und Eigenheiten ist es quasi getan. Im Hintergrund bespielt seekda connect die gewünschten Kanäle. Das spart viele Stunden mühsamen, wiederholten Eintragens in die verschiedenen Marktplätze. Am anderen Ende der Datenleitung, in den eigenen Hotelsystemen, ist das Allround-Werkzeug wiederum über Standardschnittstellen an die gängigen Hotelsoftwarelösungen wie »protel« oder »Casablanca« angebunden. »Unser Produkt deckt in der Regel alle benötigten Funktionalitäten bei den Kunden ab«, verspricht seekda-Geschäftsführer Alexander Wahler.

seekda bindet bei den Onlineauftritten sogar externe Services von regionalen Partnern ein. Da können die Gäste das Doppelzimmer mit Bergsicht übers Internet buchen und sich gleichzeitig für den Mountainbike- oder, im Winter, Skiverleih vormerken lassen. Beim Einchecken vor Ort werden dann die Details zu Modell und Einstellung geklärt. »Die Hoteliers können dadurch  als Full-Service-Provider agieren und zusätzliche Umsätze über Provisionen bei den Partnern erwirtschaften«, erklärt Wahler.

Wahler hat sich mit dem ebenfalls in Wien ansässigen Forschungskooperationspartner STI auf die Zusammenführung von unterschiedlichsten Daten in IT-Systemen spezialisiert. Dank des Einsatzes von semantischen Regeln können dann die Inhalte von Produkt A mit den Inhalten von Produkt B eines anderen Datenhalters verglichen werden. Ein einheitliches Zeichensystem – vorstellbar wie ein Wörterbuch oder Thesaurus für Onlineinhalte – ermöglicht das sinnvolle Vergleichen von Inhalten etwa in einer Reisebörse.

Trotz der vielen Technik geht es bei seekda sehr menschlich zu. Die Entwickler sind mit Herz bei der Sache und auch am Telefonsupport in Innsbruck hält man weiterhin fest. Weiter ausgebaut soll die Touristiklösung in Richtung mobile Nutzung werden. In einem von der FFG geförderten Entwicklungsprojekt forschen Wahler und sein Team nun an den mobilen Möglichkeiten des browserbasierten Werkzeugs.

Da bei Reservierungen und Buchungen bei Konferenzen ähnliche Prozesse wie in der Touristik ablaufen, haben die Österreicher auch ein eigenes Softwareprodukt dafür kreiert. »seekda conferences« liefert eine Onlineplattform für die Verwaltung von Registrierungen und Teilnehmern von Veranstaltungen. Hawlitzek zufolge ist die Lösung flexibler als viele große Softwaretools der Veranstaltungsbranche.

Mehr Infos unter www.seekda.com

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