Wegen großen Erfolges vorzeitig beendet
- Written by Redaktion_Report
- font size decrease font size increase font size
Die Pharmaindustrie jubelt, die medizinische Fachwelt staunt und die involvierten Wissenschafter schütteln einander freudig erregt die Hände. Wieder einmal konnte eine randomisierte klinische Studie vorzeitig beendet werden, weil die Validität eines neuen Medikaments lange vor dem geplanten Ende einwandfrei und wissenschaftlich korrekt nachgewiesen werden konnte.
Dass dieser Jubel in vielen Fällen verfrüht ist, haben Wissenschafter im \"Journal of the American Medical Association“ jetzt aufgezeigt. Insgesamt fanden die Wissenschafter 143 Studien, die wegen \"klarer überlegenheit der untersuchten Therapieintervention“ vorzeitig beendet wurden. Die meisten dieser Studien wurden in international renommierten Fachzeitschriften publiziert. Interessant ist die Tatsache, dass sich nur in den wenigsten Fällen eruieren lässt, wer die vorzeitige Beendigung veranlasst hat und aus welchen Gründen. Ein Schwachpunkt, der einerseits allen möglichen Verschwörungstheorien Tür und Tor öffnet und andererseits die Validität der betroffenen Studien in einem gänzlich neuen Licht erscheinen lässt.
Durchaus einleuchtend, dass die Wissenschafter nun eine höhere Transparenz fordern. Alle größere klinischen Studien müssten von unabhängigen Expertengremien begutachtet werden, zudem müsse es klare Vorgaben geben, wann eine Studie frühzeitig beendet werden darf. Bis es so weit, ist ein gebührendes Maß an Skepsis angebracht, wenn Wissenschafter in Jubelstürme ausbrechen und ihre Untersuchungen vorzeitig beenden.
Dass dieser Jubel in vielen Fällen verfrüht ist, haben Wissenschafter im \"Journal of the American Medical Association“ jetzt aufgezeigt. Insgesamt fanden die Wissenschafter 143 Studien, die wegen \"klarer überlegenheit der untersuchten Therapieintervention“ vorzeitig beendet wurden. Die meisten dieser Studien wurden in international renommierten Fachzeitschriften publiziert. Interessant ist die Tatsache, dass sich nur in den wenigsten Fällen eruieren lässt, wer die vorzeitige Beendigung veranlasst hat und aus welchen Gründen. Ein Schwachpunkt, der einerseits allen möglichen Verschwörungstheorien Tür und Tor öffnet und andererseits die Validität der betroffenen Studien in einem gänzlich neuen Licht erscheinen lässt.
Durchaus einleuchtend, dass die Wissenschafter nun eine höhere Transparenz fordern. Alle größere klinischen Studien müssten von unabhängigen Expertengremien begutachtet werden, zudem müsse es klare Vorgaben geben, wann eine Studie frühzeitig beendet werden darf. Bis es so weit, ist ein gebührendes Maß an Skepsis angebracht, wenn Wissenschafter in Jubelstürme ausbrechen und ihre Untersuchungen vorzeitig beenden.