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Kopf gestützt - Kopf geschützt

Vor allem der Airbag leistet bei Frontalunfällen in Regel gute Dienste. Kommt der Unfallgegner allerdings von hinten, ist der Airbag relativ überflüssig und ein Schleudertrauma die meist unvermeidliche Folge. Johnson Controls hat jetzt eine aktive Kopfstütze entwickelt, die das Risiko von Nackenverletzungen deutlich reduzieren soll. Das Prinzip ist einfach: Im Falle eines Heckaufpralls verringert die Kopfstütze die überstreckung der Halswirbelsäule. Somit kann sie das Risiko für ein Schleudertrauma reduzieren oder im optimalen Fall sogar ausschließen.
Der Auslösemechanismus der körperaktivierten Kopfstütze ist im unteren Lehnenbereich integriert worden, da der Körper dort den maximalen Kontakt mit der Lehne hat. Bei den meisten anderen Systemen ist die Aktivierung im oberen Lehnenbereich üblich. Das kann für kleine und zierliche Personen ziemlich unangenehm werden, weil sie auf Grund ihres Körperbaus das System nicht aktivieren können.
Auf Mechanik wurde bewusst verzichtet, stattdessen nutzt das System die Informationen von Sensoren, wie sie auch beispielsweise für die Airbagsteuerung verwendet werden, und wertet sie nach bestimmten Algorithmen aus. Bereits 20 Millisekunden nach Signaleingang soll sich die Kopfstütze in ihrer Endposition befinden. Zu ihrer Auslösung kommen kleine pyrotechnische Einheiten oder auch elektromechanische Entriegelungen zum Einsatz.
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