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Das etwas andere Car-Sharing

Es funktioniert eigentlich ganz ähnlich wie das City Bike Konzept in Wien. Außer, dass anstelle der Fahrräder Autos im Spiel sind. Die sind quer über das Stadtgebiet verteilt und können von allen registrierten Teilnehmern genutzt werden. Nach den ersten Pilotversuchen in Süd-Deutschland startet car2go jetzt ein weiteres Pilotprojekt in Übersee.

Angefangen hat es in Ulm. Im März 2009 startete die Daimler AG das Projekt car2go. 200 smart fortwo wurden im Stadtgebiet von Ulm verteilt.Seither kann jeder Interessierte nach einer einmaligen Registrierung eines der Fahrzeuge nutzen. Die Identifizierung erfolgt über ein Lesegerät hinter der Windschutzscheibe. Ist das Ziel erreicht, lässt man den Leih-Smart einfach auf einem gebührenfreien Parkplatz stehen. Das Konzept sieht vor, dass innerhalb weniger Gehminuten immer zuverlässig ein freies Fahrzeug bereit steht. Die Abrechnung erfolgt minutengenau. Im Preis inkludiert sind Steuern, Versicherung, Benzin und Kilometer Mittlerweile sind in Ulm mehr als 15.000 User registriert, das sind immerhin 15 Prozent aller Ulmer Führerscheinbesitzer. 

Car2go auch in Texas
Der größte Vorteil von car2go ist die Flexibilität. Die freie Verfügbarkeit der Fahrzeuge, das spontane und beliebig lange Nutzen ohne Vorbuchung und die Möglichkeit one-way-Fahrten durchzuführen, unterscheidet car2go deutlich von herkömmlichen Car-Sharing Konzepten. Nachdem das Konzept in Ulm großen Anklang fand, machte Daimler im November den nächsten Schritt und exportierte das car2go-Konzept in die USA. In Austin, Texas, sind zum Start ebenfalls 200 smart fortwo im Einsatz. Vorerst wird in Austin mit einem definierten Benutzerkreis getestet. Dieser besteht zunächst aus den rund 13.000 Mitarbeitern der Stadtverwaltung Austin. Das Geschäftsgebiet umfasst in der ersten Phase den großzügig abgegrenzten Downtown-Bereich mit einer Fläche von rund 45 Quadratkilometer, auf welcher mehr als 60.000 Beschäftigte arbeiten. Die car2go können von den Nutzern auf den ansonsten kostenpflichtigen Flächen unentgeltlich abgestellt werden. Dafür entrichtet car2go eine Nutzungsgebühr an die Stadt, die in Fahrminuten für die Dienstfahrten der teilnehmenden Mitarbeiter der Stadtverwaltung umgerechnet wird.

Markteinführung 2010
Während in Ulm die generelle Akzeptanz des Konzeptes und die Stabilität des Systems getestet wurden, geht es in Austin schon um die Vorbereitungen für die internationale Markteinführung, die ab 2010 geplant ist. Derzeit wird mit mehreren Städten in Europa und Nordamerika verhandelt. Bei den Namen hält sich Daimler noch bedeckt. Noch sei nichts spruchreif, heißt es.

Last modified onMittwoch, 02 Dezember 2009 15:15
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