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Gasversorger im Erdgasbeirat

Hermann Egger wurde bis 2008 zum technischen Vorstand der Kelag berufen. Er hat diese Funktion bereits seit 1989 inne. Mit einem anderen Job Eggers gibt es indessen Probleme: Dass er das Land Kärnten im Erdgasbeirat vertritt, sei mit seiner Position in der Kelag möglicherweise unvereinbar, heißt es seitens der E-Control. ähnliche Probleme gebe es mit dem Vertreter des Städtebundes, Alois Froschauer. Er ist gleichzeitig Geschäftsführer der Linz Gas/Wärme GmbH, der Gasgesellschaft der Linz AG. Walter Boltz, Chef der E-Control, zum Report: "Wir prüfen gerade die Netztarife aller österreichischen Gasversorger. Die dabei erhobenen Daten stehen dem Erdgasbeirat zur Verfügung. Wenn dort Firmenvertreter sitzen, kriegen sie die Daten der Konkurrenz frei Haus. Das kann´s nicht sein." Die betroffenen Institutionen würden daher wohl andere Vertreter benennen müssen.
Egger sagte auf Anfrage des Report, das Problem sei bekannt. Er nehme daher in der Phase der Tarifprüfungen nicht an den Sitzungen des Erdgasbeirates teil. Seine dortigen Aufgaben nehme sein Stellvertreter Adolf Kandut wahr, der Leiter der Umweltabteilung des Amtes der Kärntner Landesregierung. Seitens der LinzGas sagte deren Prokurist Siegfried Tischler, derzeit nehme er die Funktion Froschauers im Erdgasbeirat wahr. Das von der E-Control aufgeworfene Problem sehe er nicht: "Die Mitglieder des Erdgasbeirates sind zu strengster Verschwiegenheit verpflichtet, und daran halte ich mich auch."
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