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Deutsches Zementkartell

Beamte des deutschen Bundeskartellamtes haben derzeit viel zu tun. Sie verdächtigen führende Zementhersteller der Preisabsprachen und Quotenregelung. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) Anfang August berichtete, hätten manche der Unternehmen angesichts der zu erwartenden Bußgelder in Milliardenhöhe ihre Kooperationsbereitschaft bei der Aufklärung der Vorwürfe angeboten. Sie hoffen auf die so genannte Bonusregelung des Kartellamtes, die mildernde Strafen für Kronzeugen vorsieht.

Wie der zuständige Abteilungsleiter beim Bundeskartellamt Andreas Knochenhauer berichtet, seien inzwischen von einigen betroffenen Unternehmen entsprechende Unterlagen vorgelegt worden, aus denen sich eine Bestätigung der gegen sie erhobenen Vorwürfe ableiten lässt.

Es ist nicht das erste Mal, dass die deutsche Baustoffbranche ins Visier der Fahnder geraten ist. Bereits vor rund drei Jahren ging ein großes Kartellverfahren über die Bühne. Damals wurde ein Transportbetonkartell aufgedeckt. Der kostspielige Effekt für die betroffenen Firmen: Es wurden Strafen in der Höhe von mehr als 150 Millionen Euro verhängt.

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