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Redaktion_Report

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Die Rechte des Militärs

In einem kurzfristig eingebrachten Abänderungsantrag zum Reorganisationsbegleitgesetz, wodurch auch das Militärbefugnisgesetz geändert wird, seien im Parlament von der Regierungsmehrheit gegen die Stimmen der Opposition die Befugnisse der militärischen Organe und Dienststellen beträchtlich erweitert worden.

Diese können nun von Betreibern öffentlicher Telekomdienste (Telefonie, Mobilfunk, Internet) kostenfrei und unverzüglich Auskünfte über Namen, Anschrift und Teilnehmernummer eines bestimmten Anschlusses verlangen, wenn sie das für ihre Aufgabe als notwendig erachten. "Durch diese Nacht-und-Nebel-Aktion wurden sowohl die Gesetzesbegutachtung als auch andere demokratische Institutionen wie der Datenschutzrat einfach umgangen und keine Diskussion mit den Betroffenen geführt", so ISPA-Präsident Georg Hahn.

Das Militär erhalte somit mehr Rechte als die Polizei, die eine derartige Datenauswertung nur unter bestimmten Voraussetzungen ("Gefahr in Verzug") durchführen darf. Mit dieser Vorgangsweise nehme der überwachungsstaat immer konkretere Formen an. Die Telekombetreiber und Internet Service Provider wären heute schon mit einem erheblichen Mehraufwand an Nachforschungstätigkeiten für Anfragen der Polizei nach dem Sicherheitspolizeigesetz konfrontiert. "Die Tatsache, dass einfach per Gesetz die gesamten Kosten dieser Tätigkeiten den Betreibern aufgezwungen werden, ist völlig unakzeptabel", so ein verärgerter ISPA-Generalsekretär Kurt Einzinger.

"Das ist eine gänzlich undemokratische Vorgangsweise", ergänzt Hahn. Die ISPA fordert daher die Regierung auf, diese Bestimmung nochmals zu überdenken und mit den Vertretern der Telekombetreiber in Dialog zu treten um eine für beide Seiten akzeptable Lösung zu finden.

Kleine, präzise Steuerung

Rockwell Automation entwickelte mit dem PowerFlex 4 einen Mikroantrieb mit einem Leistungsspektrum von 0,2 bis 3,7 kW. Drehzahlgeregelte Antriebsapplikationen wie Werkzeugmaschinen, Lüfter, Pumpen und Förderanlagen sollen von dem verbesserten Antriebskonzept der präzisen Steuerung von Motordrehmoment, Drehzahl und Position sowie einer kostensparenden Integration in offene Netzwerke profitieren.

Der Mikro-FU PowerFlex 4 ist für 115, 230 oder 480 Volt ausgelegt und kommuniziert über ein LCD-Interface und via RS485. Mit seriellem Wandlermodul ist er auch mit der DriveExplorer- und DriveExecutive-Software von Rockwell Automation kompatibel.

Durch Senkung der PWM-Schaltfrequenz (Pulse Width Modulation) und Strombegrenzung reduziert ein intelligenter Wärmeregleralgorithmus automatisch die Wärmeentwicklung - Voraussetzung für ZeroStacking-Montagen.

Integrierte Softstarts

Industrieautomationsspezialist Moeller optimiert seine DS4-Produktreihe bei Softstartern und Halbleiterschützen.

Bei den einphasigen Halbleiterschützen, ausgelegt für ohmsche Lasten (etwa in Heizungen oder Lichtsteuerungen), wird der Bereich der Stromstärke auf 10 bis 50 Ampere erweitert.

Bei den dreiphasigen Halbleiterschützen, die mit erweitertem Einsatzbereich nun auch bei induktiven Lasten, wie in Heizungs- und Motorensystemen, eingesetzt werden können, wurde das Leistungsspektrum auf 2,2 bis 5,5 kW ausgedehnt.

Ist hohe Schalthäufigkeit oder sanftes Starten von Drehstrommotoren gefordert, funktionieren nun die dreiphasigen Softstarter bei 7,5 bis 30 kW.

Das System DS4 sorgt mit besonderen Ansteuerverfahren für schonende und schnelle Anlaufzeiten bei Motoren und reduziert, verglichen mit elektromechanischen Starterkombinationen, anfallende Montagekosten durch eine einfache Installation.

Novell übernimmt SilverStream

Novell rüstet auf für das große Web Game. Der Kauf von SilverStream soll das Unternehmen, das sich selbst als führenden Net Business Solution Provider bezeichnet, direkt an die Seite der großen Konkurrenten IBM, Microsoft und Sun katapultieren. So lauten jedenfalls die Hoffnungen von Novells Vizechef Chris Stone, der den Heimvorteil darin sieht, dass man schließlich nicht aus einer proprietären Welt komme, sondern eine Alternative zu bieten habe, die es "Produkten aller Hersteller erlauben, zusammenzuarbeiten." Mit den vereinten Kapazitäten von SilverStream, Tochter und Solution Provider Cambridge, die ihre Stärken im Finanz- und Energiesektor hat, und Novell selbst seien die Puzzleteile für die One Net Vision nun komplett, freut sich Stone.

Der Deal wird Novell insgesamt rund 227 Millionen Euro kosten, im Jahr 2004 soll sich der Kauf erstmals in der Bilanz positiv bemerkbar machen.

Das Vorzeigeprodukt von SilverStream heißt "eXtend" - eine visuelle Entwicklungsumgebung für service-orientierte E-Businessapplikationen. Die Technologie dahinter soll ein "Best of" von Java, XML und Web Services sein, die einen raschen Aufbau der Business-Applikationen ermöglicht, verspricht SilverStream.

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