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Chemische Industrie in Europa

Der Europäische Chemieverband CEFIC erwartet für die chemische Industrie (ohne Pharmazeutika) ein reales Wachstum von 2,6 Prozent für das Jahr 2006 (2005 waren es 2,4 Prozent). 2007 dürfte mit einer Wachstumsrate von 2,2 Prozent eine leichte Verlangsamung der Konjunktur bringen.

Die europäischen Chemiefirmen sind daher auch für die Zukunft optimistisch. Das wirtschaftliche Umfeld sollte 2006 zu einem erfolgreichen Jahr für die Branche machen. \"Die Wirtschaft wächst in den meisten für die Chemie wichtigen Märkte. In Europa wird die Konjunktur aufgrund verstärkter Investitionen an Fahrt gewinnen, ebenso wird der private Konsum zulegen\", so die Hoffnungen der chemischen Industrie. Angesichts der in vielen Abnehmerbereichen erwarteten Produktionszuwächse werde auch der Bedarf an Chemieprodukten steigen. Die Binnenmarktnachfrage sollte deshalb wichtige Impulse für die Chemiekonjunktur bringen.

Bremsend könnten sich allerdings die hohen ölpreise und der schwache US-Dollar auswirken. Erstere bedeuten eine enorme Kostenbelastung für die Chemiefirmen, während letzterer die Exportaktivitäten der europäischen Chemieunternehmen beeinträchtigen. Trotz dieser dämpfenden Faktoren erwartet CEFIC für 2006 ein Wachstum von 3,6 Prozent für die gesamte chemische Industrie (inkl. Pharmazeutika). Grundchemikalien werden sich weiterhin gut entwickeln. Die stärksten Wachstumsimpulse sollten aber nach einer eher schwächeren Entwicklung im Jahr 2005 im laufenden Jahr von Feinchemikalien und Pharmazeutika ausgehen.

Für die chemische Industrie in österreich rechnet der Fachverband für 2006 mit einem nominellen Wachstum von rund 4 Prozent. Dabei liegen die Hoffnungen der österreichischen chemischen Industrie vor allem in den Geschäften mit Deutschland, wo nach Jahren der konjunkturellen Stagnation wieder Aufbruchstimmung zu spüren ist. Deutschland nimmt rund ein Viertel der österreichischen Chemieexporte ab.

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