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Die Welt der Metall bearbeitung

Vom 17. bis 22. September geht einer der größten und wichtigsten internationalen Branchentreffs für die Metallbearbeitung über die Bühne. Die EMO Hannover gilt als eine der größten Plattformen für Fertigungsexperten aus aller Welt. Die moderne Fertigungstechnik stellt die Grundlage für jede industrielle Produktion dar. Sie bestimmt Effizienz und Qualität der Produkte sowie den Produktionsprozess in vielen Industriebetrieben. Dementsprechend breit gefächert ist die Zielgruppe: vom Maschinen- und Anlagenbau, der Automobilindustrie, der Luft- und Raumfahrttechnik, über den Schiffbau bis zu Medizintechnik, Feinmechanik und Optik. Präsentiert werden alle Technologien, die in der gesamten Metallbearbeitung zum Einsatz kommen. Derzeit sind knapp 2.000 Aussteller aus 39 Ländern angemeldet, die eine Nettoausstellungsfläche von 158.000 Quadratmetern belegen. Im Mittelpunkt des Besucherinteresses stehen die Einholung technischer Informationen sowie das Pflegen von Kontakten. Die überwiegende Mehrheit der Besucher kommt zur EMO, um den überblick über das internationale Angebot der Fertigungstechnik zu erhalten. Wer 2005 mit konkreten Investitionsabsichten nach Hannover gekommen ist, wurde laut Besucherbefragung zu 90 Prozent fündig.
Als technisches Trendbarometer vermittelt die EMO auch immer wieder Visionen für die Produktion der Zukunft. Derzeit konzentriert sich das Interesse vor allem auf drei Themen: Auf neue Bearbeitungsverfahren zur Steigerung von Leistung, Anwendungsbreite oder Wirtschaftlichkeit, auf die Integration von Diagnosesystemen sowie auf neue Methoden für die Konzeption von Produkten.

Heimischer Beitrag
Mit Stand Mitte Juni waren 29 österreichische Aussteller angemeldet. Für die deutsche Werkzeugmaschinenbranche zählt österreich zu den drei wichtigsten Exportmärkten. Nach Exportrückgängen in den Jahren 2004 und 2005 haben die Exporte im letzten Jahr um 40 Prozent angezogen. Geliefert wurden Maschinen im Wert von 359 Millionen Euro, darunter vor allem Bearbeitungszentren, Fräsmaschinen sowie Teile und Zubehör. Auch in die entgegengesetzte Richtung tut sich einiges: Die österreichischen Werkzeugmaschinenlieferungen nach Deutschland sind seit 2004 um zwei Drittel gestiegen und lagen bei 102 Millionen Euro. Damit befindet sich öster­reich aus deutscher Sicht auf Platz sechs der wichtigsten Lieferanten. Den Weg über die Grenze fanden vor allem Biege-, Abkant- und Richtmaschinen, Drehmaschinen sowie Teile und Zubehör.

Hsitorisches:
1975 startete die EMO als internationale Werkzeugmaschinenausstellung in Paris. Zwei Jahre später war erstmals Hannover Austragungsort. Die Vorgeschichte der EMO geht bis in die 50er-Jahre zurück. Mit der Beschränkung auf ausschließlich europäische Aussteller hat der europäische Dachverband der Werkzeugmaschinenindustrie zwölf Ausstellungen an wechselnden Orten durchgeführt. Bis 2003 fand die EMO turnusmäßig im Wechsel zwischen Paris, Hannover, Mailand und wieder Hannover statt. Dann beschloss der Dachverband einen neuen Rhythmus: Zweimal Hannover, dann Mailand, Paris wurde gestrichen.
Bei der ersten EMO Hannover im Jahr 1977 präsentierten sich 1.619 Aussteller aus 29 Ländern auf einer Nettoausstellungsfläche von 120.000 Quadratmetern. Im Vergleich zur Erstveranstaltung in Paris verzeichnete man ein Ausstellerplus von 18 Prozent und einen Zuwachs bei der Ausstellerfläche von 24 Prozent.

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