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Riesenschritte

Die Expansion des Energieriesen, der zuletzt bei einem Umsatz von knapp 68 Milliarden Euro ein Ebit von 8,4 Milliarden erzielte, geht in alle Richtungen. Alle europäischen Handelsaktivitäten - einschließlich Strom, Gas, Kohle, öl, CO2-Zertifikate - werden in einer neuen E.on-Energy-Trading-Einheit gebündelt. Die Errichtung neuer Kohle- und Gaskraftwerke in ganz Europa wird durch eine neue Einheit gesteuert. Alleine in den nächsten Jahren geht es dabei um 18 Projekte mit insgesamt über 13.500 Megawatt. Konzernweit gebündelt werden - mit Ausnahme der Wasserkraft - auch die E.on-Aktivitäten im Bereich Erneuerbare Energie und Klimaschutzprojekte, die mit einem erheblichen Ausbauprogramm weiter entwickelt werden.

Für den Ausbau des Geschäfts und gezielte Wachstumsschritte im Kernmarkt Europa und angrenzenden Wachstumsregionen plant E.on, bis Ende 2010 Investitionen von 60 Mrd Euro umzusetzen bzw. zu veranlassen, 70 Prozent davon für weiteres Wachstum. Ein Schwerpunkt ist dabei mit zwölf Milliarden Euro der Bau hochmoderner und klimafreundlicher Kraftwerke. Drei Milliarden Euro entfallen auf erneuerbare Energien, insbesondere auf Windkraftwerke. Auf rund zehn Milliarden wird der Erwerb von Endesa-Aktivitäten in Europa und Viesgo geschätzt. Das umfangreiche Neubauprogramm, die Integration der Viesgo- und der Endesa-Kraftwerke sowie Folgeinvestitionen werden die Erzeugungskapazität von E.on bis 2010 um rund 50 Prozent steigern.

Im Gasgeschäft sollen zehn Milliarden Euro investiert werden. Schwerpunkte sind dabei neue Speicherkapazitäten, Exploration, Gasförderung und der Ausbau der Infrastruktur für den Gasimport und -transport, insbesondere die Ostseepipeline und LNG-Terminals, unter anderem in Wilhelmshaven und Krk. Für Wachstumsschritte im russischen Strommarkt, in der Türkei und in Südosteuropa sind rund sechs Milliarden Euro vorgesehen. All das soll dazu beitragen, dass das Ebit bis 2010 um zehn Prozent auf 12,4 Milliarden gesteigert wird.

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