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Umbau genutzt

Von Daniel AJ Sokolov

Kunden von T-Mobile und tele.ring werden schon im März auch mit EDGE online gehen können. Diese Weiterentwicklung von GPRS ermöglicht kürzere Latenzzeiten und größere Bandbreiten. Die theoretisch vorgesehenen 473,6 kbit/s werden aber nicht erreicht, der 2004 von T-Mobile Ungarn aufgestellte Weltrekord liegt bei 235,6 kbit/s. Realistisch sind 120 bis 160 kbit/s, die Signalqualität ist dabei ein wesentlicher Faktor. Mit der 3G-Technologie HSDPA kann EDGE jedenfalls nicht mithalten.

Im Unterschied zur mobilkom austria, die EDGE nur außerhalb der UMTS-Abdeckung einsetzt, plant T-Mobile einen großflächigeren EDGE-Einsatz. Im März sollen sowohl EDGE als auch HSDPA jeweils rund 75 Prozent der Bevölkerung erreichen, sodass im gesamten T-Mobile-Netz zumindest eine der beiden Technologien verfügbar sein wird. HSDPA - ab Jahresmitte mit HSUPA - soll noch auf über 80 Prozent erweitert werden.

Viele Jahre hatte der nach Bonn wechselnde CTO Günther Ottendorfer EDGE eine Absage erteilt. Doch im Zuge der Zusammenlegung des T-Mobile Netzes mit dem tele.ring-Festnetz und Teilen des tele.ring-Mobilfunknetzes wurde das T-Mobile-Netz modernisiert. Die notwendigen Softwareupdates ermöglichen zu relativ niedrigen Kosten nicht nur schnelleres GPRS (Coding Schemes 3 und 4), sondern auch EDGE.

Auch international kombinieren erstaunlich viele Netzbetreiber HSDPA mit EDGE. One plant keinen Einsatz von EDGE und strebt bis Ende 2008 90 Prozent HSDPA-Versorgung an.

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