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Eine neue Verbindung über den Donaukanal

Die Ausbauarbeiten am Containerterminal Freudenau des Wiener Hafens machen die Verlegung der Seitenhafenstraße notwendig. Im Zuge dieser Arbeiten entsteht auch ein technisch herausforderndes Bauwerk.

Der Donaukanal erhält im Bereich des Wiener Hafens eine neue Brücke. Im Zuge des Straßenneubaues der Freudenauer Hafenstraße wird die MA 29 – Brückenbau und Grundbau als neue Verbindung des 2. und des 11. Bezirkes die Seitenhafenbrücke über den Donaukanal errichten. Sie dient nicht nur dem Individualverkehr und dem Betrieb des Wiener Hafens, sondern wird auch für FußgängerInnen und RadfahrerInnen genug Platz für die Überquerung bieten.
Die Brücke ist eine sehr schlanke Konstruktion mit einer Länge von rund 130 Metern und einer Breite von 15 Metern. Sie besteht aus zwei Ufertragwerken mit jeweils einer Spannweite von 32 Metern und dem Stromtragwerk mit einer Spannweite von 65 Metern. An beiden Uferböschungen des Donaukanals sind Stahlstützenpaare angeordnet, die auf eigenen, speziell geformten Stahlgussknoten sitzen. Diese Gestaltung ermöglicht eine schlanke und elegante Brücke, die sich zart in das Landschaftsbild einbringt. Dadurch benötigt dieses Bauwerk im Konstruktionsprinzip einer integralen Brücke einen hohen Detailaufwand in der Planung und in der Bauausführung.
Der Bau der Brücke wird in mehreren Teilen erfolgen. Auf beiden Seiten des Donaukanals werden zuerst die Rampen und Gründungen der Brücke hergestellt. Von beiden Seiten wird die Brücke so weit vorgebaut, bis in der schifffahrtsfreien Zeit im Winter das Verbindungsstück vor Ort gebaut werden kann.
Mit der Fertigstellung der Brücke ist im Herbst nächsten Jahres zu rechnen. Die Verkehrsfreigabe erfolgt nach Fertigstellung der entsprechenden Wegeanbindungen durch die zuständige Straßenbauabteilung. Mit dieser neuen Brücke wird es auch zur Herstellung der erforderlichen Dämme im Bereich des neuen Straßenzuges kommen. Technisch werden sie als geokunststoffbewehrte Dämme hergestellt. Diese werden lageweise geschüttet, der Untergrund der Dämme wird mittels Rüttelstopfverdichtung verbessert.
Um die Gefahr von Blindgängern aus dem Krieg gering zu halten, wurde schon vor Baubeginn auf der neuen Straßentrasse eine Kampfmittelerkundung durchgeführt, um Kriegsrelikte rechtzeitig aufzufinden und zu entfernen. Falls sich diese Störkörper als sprengfähige Bomben herausstellen, erfolgt eine Entschärfung durch den Entminungsdienst des Innenministeriums.

Weitere Informationen über die Wiener Brücken finden Sie unter www.bruecken.wien.at

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