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Unternehmer aus Leidenschaft

Von Angela Heissenberger

Es war das Jahr Hans Peter Haselsteiners. Im April sagte er in letzter Minute den vorbereiteten Börsegang seines Baukonzerns Strabag ab und brüskierte damit Analysten wie Investoren. Doch der Bau-Tycoon blieb nichts schuldig: Als Ersatz zauberte er den russischen Oligarchen Oleg Deripaska als neuen Miteigentümer aus dem Hut. Mit diesem Coup hatte niemand gerechnet. Für 1,2 Milliarden Euro kam der ­- nach Roman Abramowitsch - zweitreichste Russe mit 30 Prozent an Bord der Strabag, der damit die Tür zur stark boomenden russischen Bauindustrie offen steht. Der fünftgrößte Baukonzern Europas ist damit dem Ziel, die Nummer eins zu werden, einen entscheidenden Schritt näher gekommen. Denn »wer Russland hat, der hat Europa«, so Haselsteiner.

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