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Die Wohnbauschere

Der am meisten ersehnte Wohnwunsch der österreicher ist bekanntlich ein Einfamilienhaus im Grünen. Für immer mehr Familien ist dieser Traum trotz Wohnbauförderung unerfüllbar. Für ein solides Einfamilienhaus in guter bis durchschnittlicher Lage fallen heute ohne großen Luxus gut und gerne 250.000 bis 300.000 Euro an. Da die Einkommen nicht im selben Tempo steigen wie die Preise, müssen viele Menschen Abstriche machen. Von den im Jahr 2007 rund 44.000 geförderten Wohneinheiten entfallen rund 13.000 auf Einfamilienhäuser, Tendenz fallend. Was nicht heißt, dass nicht gebaut wird. Manche Bauherrn verzichten inzwischen auf die Wohnbauförderung und bauen ihr Eigenheim dafür so wie es ihnen passt. Die relativ rigiden Vorgaben beim Wärmeschutz schrecken ab und erzeugen Mehrkosten. Zweitens gibt es auch genug betuchte Bauherrn, die ihr Eigenheim sowieso jenseits irgendwelcher Förderrichtlinien bauen lassen.
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