Kärntner Durchmarsch
- Written by Redaktion_Report
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Kärnten hat den Kitt gefunden, der so ein komplexes Gefüge zusammenhält: Elisabeth Janeschitz vom Amt der Landesregierung ist der Motor und die gute Seele des karinthischen E-Government. Ohne ihren persönlichen Einsatz wären eine Reihe von gelungenen Projekten nur schwer vorstellbar. Beispielgebend ist das Programm »1x132«, das auch als Musterbeispiel für andere Bundesländer herhalten kann. Der Rahmen dafür ist das Verwaltungsportal Kärnten, wo für alle 132 Gemeinden neben individuellen Homepages auch einheitliche Verwaltungsseiten aufrufbar sind. Das simple Strickmuster: unter www.gemeindename.at finden sich die individuellen Nachrichten aus und rund um die Gemeinde, unter www.gemeindename.gv.at die amtlichen, die sich aus den gesetzlich vorgegebenen Aufgabenbereichen ergeben. Um auch die Verlinkung zwischen der Gemeinde- und Verwaltungsseite zu pushen, gibt es ein kleines Zuckerl. Die Gemeinde mit den meisten gv.at-Zugriffen bekommt aus EU-Fördermitteln einen kostenlosen Thin-Client als kleines Dankeschön. Der technische Clou hinter »1x132«: Statt jeweils individuellen IT-Lösungen versteckt sich dahinter eine zentrale Oracle-Datenbank, die aus einem sogenannten Template - quasi einem einzigen Strickmuster für die zentral gehosteten Informationen - alle individuellen gv-Webseiten automatisch generiert. Das freut die Kostenrechner und Sachbearbeiter, frustriert jedoch nicht die Gemeinden, die mit ihrem Webauftritt unverwechselbar bleiben möchten.