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Die besten Zitate aus der IT-Welt

Die besten Zitate aus der IT-Welt Foto: Thinkstock

Was Fachleute zu den IT-Themen 2018 zu sagen hatten.

»Ich kenne mich auch nicht mit Technik aus, meine Kinder lachen mich deswegen sogar aus. Ich versichere Ihnen aber, dass selbst ich die Regeln der DSGVO umsetzen kann.« Vera Jourová, EU-Kommissarin für Justiz, Verbraucherschutz und Gleichstellung, ist die Hüterin des europäischen Datenschutzes und hat seit 2014 an der DSGVO mitgearbeitet.

 

»Ohne emotionale Intelligenz bringt Künstliche Intelligenz nichts.« Auch KI kommt ohne den Menschen nicht aus, findet Dorothee Ritz, General Managerin von Microsoft Österreich.

 

»Sensorik, Datensammeln, Schlussfolgerungen ziehen – mittlerweile geht das eben automatisch. Das ist nicht ›spooky‹ oder problematisch, sondern der Fortschritt der Technologie.« Für WKO-Präsident Harald Mahrer ist das Thema Künstliche Intelligenz »nicht superneu«.

 

»Auch für heuer erwarten wir eine weitere Individualisierung von Angriffen. Angreifer haben längst erkannt, dass mit zielgerichteten Attacken wesentlich mehr zu holen ist.« Joe Pichlmayr, Geschäftsführer Ikarus Security Software GmbH, warnt vor neuen Strategien der Cyberkriminellen.

 

»Wir haben schon im Vorjahr festgestellt, dass es ein großes Orientierungsdilemma gibt.« Ricardo-José Vybiral, KSV1870-Chef, im April 2018, als sich unter Österreichs KMU sanfte Panik breit machte.

 

»Auch wenn wir ziemlich verwöhnt sind in Sachen Sicherheit – ein unverletzbares System gibt es nicht.« Günther Ofner, Vorstandsdirektor der Flughafen Wien AG, ist sich der Gefahren eines möglichen Cyberangriffs bewusst.

 

»Durchschnittlich erleben wir drei Angriffe pro Minute auf unsere Server und müssen diese abwehren, um Datensicherheit und Datenschutz zu gewährleisten.« In der öffentlichen Verwaltung hat Sicherheit oberste Priorität, wie BRZ-Geschäftsführer Markus Kaiser beim Europäischen Forum Alpbach betonte.

 

»Wie bei anderen Deliktsarten kann bei Cybercrime nicht von der oder dem typischen Cyberkriminellen gesprochen werden.« Edith Huber, Sozialwissenschafterin an der Donauuniversität Krems, identifizierte im Rahmen eines Forschungsprojekts drei Tätertypen: den Business-Man, die Hausfrau und den Perspektivlosen.

 

»Unser Bildungssystem muss da mithalten können. In Österreich tut es das nicht.« Die digitale Transformation hapert an Grundsätzlichem, weiß Günther Apfalter, Präsident von Magna International Europe. Bei der Ausbildung der 230 Lehrlinge fängt man deshalb ganz von vorne an – mit Lesen und Schreiben.

 

»Wenn die Systeme sehr komplex sind, fühle ich mich ein bisschen wie Sherlock Holmes, der einen neuen Fall lösen muss.« Rainer Rehak ist IT-Sicherheitsberater und Dozent an der HTW Berlin.

 

»Phishing-Mails waren früher vor allem aufgrund sprachlicher Unzulänglichkeiten relativ leicht zu erkennen. Das ist heute deutlich schwieriger.« Auch Cyberkriminelle haben dazugelernt, beobachtet Leopold Löschl, Leiter des Cyber Crime Competence Center im Bundeskriminalamt.

 

»Der Status der IT-Sicherheit lässt sich gut mit dem Besuch beim Zahnarzt vergleichen, denn auch hier gilt: Vorbeugen ist besser als heilen.« Damian Izdebski, CEO der techbold technology group, empfiehlt zum Schutz proaktives Monitoring und regelmäßige Wartung.

 

»Würden Sie einem Mann glauben, der vor dem Bankomat steht und sagt: ›Grüß’ Sie, ich bin Ihr persönlicher Bankberater und erleichtere Ihnen die Arbeit – geben Sie mir Ihre Karte samt PIN Code‹? Ich glaube nicht. Gleiches gilt auch für das Internet.« Prävention kann so einfach sein, findet Martin Puaschitz, Obmann der Fachgruppe UBIT Wien.

 

»Heute sind Unternehmen offensiver. Sie verstehen: Sicherheit ist kein Zustand, sondern ein Prozess, der schon das Anlagendesign betrifft.« Die Security-Debatte werde nicht mehr angstgetrieben geführt, meint Kurt Hofstädter, Leiter Digital Factory CEE bei Siemens.

 

»Der Markt ist leer geräumt. Universitäten und Fachhochschulen haben nicht genug Absolventen.«Der Fachkräftemangel macht der Branche zu schaffen, bestätigt Peter Gerdenitsch, IT-Sicherheitschef der Raiffeisen Bank International.

 

»KI ist ein Werkzeug ohne eigenes Bewusstsein und ohne Ziel, das programmiert und mit Daten gefüttert wird. Und wir sind die Gestalter und Entscheider.« Viktoria Pammer-Schindler, TU Graz, fordert mehr Selbstbewusstsein im Umgang mit Künstlicher Intelligenz.

 

»Der nächste Tsunami kommt bestimmt. Diesmal werden die Ursache nicht Kreditrisiken sein, sondern Risiken im Bereich Cyber-Sicherheit«, warnte Peter Hiekann vom FinTech-Unternehmen NDGIT, bei der Konferenz Banking & Technology vor Gefahren für die Bankenbranche.

 

»Die Blockchain erfindet die Datenstruktur im Hintergrund neu.« Neue Technologien könnten die IT-Sicherheit erhöhen, meint Shermin Voshmgir, Direktorin des WU-Forschungsinstituts für Kryptoökonomie.

 

»Man muss auch bei seinem Auto regelmäßig das Service und Pickerl machen oder die Bremsen reparieren.« Robert Kolmhofer, Professor an der FH Hagenberg, wundert nicht, dass Cyberattacken so erfolgreich sind, denn viele Rechner laufen noch mit alten Betriebssystemen.

 

»Wir versagen dabei, sichere Systeme zu produzieren. Es ist unmöglich.« Martin Stierle, AIT Center for Digital Safety & Security, hält den »Krieg um die IT-Sicherheit« für verloren.

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