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Führungskräfte im digitalen Wandel

Margarete Schramböck, Dimension Data, rät Unternehmen, ihre Digital Leader zu identifizieren und in strategische Entscheidungen einzubinden. Margarete Schramböck, Dimension Data, rät Unternehmen, ihre Digital Leader zu identifizieren und in strategische Entscheidungen einzubinden. Foto: Ian Ehm

Management im Zeitalter der IT: Einer Studie zufolge sind österreichische Entscheider digitalen Veränderungen gegenüber zu wenig aufgeschlossen.

Digitale Transformation ist der strategische Imperativ unserer Zeit. Um Geschäftsmodelle, Prozesse und IT-Infrastrukturen erfolgreich zu wandeln und an die Erfordernisse des digitalen Zeitalters anzupassen, braucht es vor allem Führungsstärke, Visionsfähigkeit und ein „digitales“ Skill-Set. Im Rahmen einer Studie von Crisp Research, beauftragt durch den IT-Dienstleister Dimension Data, wurden 500 Entscheider in der Region Deutschland, Österreich und Schweiz zu ihren Einschätzungen befragt. Die gute Nachricht: Manager aus Österreich offenbaren eine etwas stärker ausgeprägte Sensitivität für das Thema Digitalisierung. 56 % der heimischen Entscheider - gegenüber 51 % in der DACH-Region - sehen ihr Unternehmen stark von Digitalisierung betroffen. Dennoch ist auch genügend Skeptizismus vorhanden: Nur jeder zehnte Unternehmer gibt digitale Skills als wesentliche Voraussetzung bei der Einstellung von Mitarbeitern an.

Die Studie ordnet 4 % der Befragten in die Kategorie „Digital Leader“ ein, während das Gros den Status „Digital Beginner“ hat (82 %). Cloud Computing sehen österreichische Entscheider vergleichsweise weniger häufig als relevante Infrastruktur für die Umsetzung von IT-Strategien an. Als zentrales Thema der digitalen Transformationen wird dagegen von jedem zweiten Befragten das Thema digitale Kundenbeziehung genannt. Nur knapp jeder Zehnte sieht die Flexibilisierung der IT-Landschaft oder neue Geschäftsmodelle als die Schlüsselfaktoren.

Die hierzulande unterdurchschnittlich ausgeprägte Fähigkeit, die IT als Hebel für neues Geschäft zu begreifen, beobachtet auch Margarete Schramböck, Geschäftsführerin Dimension Data. „Die Zeiten aber sind vorbei, in denen das Management die Strategie der nächsten fünf Jahre statisch aus dem Vorstandszimmer heraus beschlossen hat“, sieht sie nun eine neue Innovationskultur in Unternehmen gefragt. „Firmen müssen heute wesentlich flexibler sein. Alles dreht sich schneller.“

Vor Marktveränderungen durch die Digitalisierung ist selbst die IT-Branche nicht gefeit. Auch bei Dimension Data gelte es, Digital Leader quer durch alle Abteilungen zu finden, berichtet Schramböck. Veränderungen und neue Perspektiven werden dann von dieser Gruppe gemeinsam mit dem Management diskutiert.

Last modified onDonnerstag, 10 Dezember 2015 10:41
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