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Auszeichnung für VRVis-Forscherin

Nachdem das VRVis gemeinsam mit dem Institut für Computergraphik der TU-Wien heuer die internationale Stärke der Wiener Visualisierungsgruppe durch acht von insgesamt 56 akzeptierten Papers unter Beweis gestellt hat, konnte nun auch noch der Preis für das beste anwendungsorientierte Paper auf der IEEE-Visualisierungskonferenz in Sacramento, USA, gewonnen werden.
Ausgezeichnet wurde ein interdisziplinäres Team der VRVis MedVis Gruppe und der Universitätsklinik für Neurochirurgie des AKH. Hauptautorin ist die junge Doktorandin Johanna Beyer, die ursprünglich durch die FemTech Initiative des BMVITs an das VRVis gekommen ist. Das prämierte Paper beschreibt die qualitativ hochwertige und gleichzeitig interaktive Darstellung von Informationen aus mehreren medizinischen Bilddatensätzen ohne langwierige Vorverarbeitungsschritte. Die kombinierte Ansicht von Gehirn, Schädel, Blutgefäßen, funktionellen Daten und krankhaften Veränderungen ermöglicht NeurochirurgInnen eine schnelle dreidimensionale Operationsplanung auf Basis individueller Patientendaten. Besonders bei komplizierten Eingriffen bedeutet dies einen entscheidenden Vorteil, da alle relevanten Informationen auf einen Blick verfügbar sind.
Das System ermöglicht nicht nur die optimale Darstellung von Computertomographie- und Magnetresonanzdaten, sondern verfügt auch über die Möglichkeit den optimalen Hautschnitt sowie Lage und Größe des Knochenfensters interaktiv festzulegen und zu simulieren. Die gleichzeitige Darstellung der Hirnanatomie, funktioneller Areale und von Stoffwechselvorgängen, ermöglicht die Planung von neurochirurgischen Zugängen zu Veränderungen an der Hirnoberfläche sowie zu tiefliegenden Prozessen an der Schädelbasis. \"Durch die dreidimensionale Darstellung der individuellen Patientenanatomie zur Operationsplanung können komplizierte Eingriffe sicherer durchgeführt werden\", sagt Stefan Wolfsberger von der Neurochirurgie am AKH Wien.
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