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„Kann nur gemeinsam funktionieren“

Auf der Hannover Messe werden vernetzte Produktionsketten heuer die Hauptrolle spielen. Auf der Hannover Messe werden vernetzte Produktionsketten heuer die Hauptrolle spielen. Foto: Microsoft

Auf der Hannover Messe im April spielen Klimaschutz und Plattform-Ökonomie eine zentrale Rolle.

Das Leitthema der Hannover Messe vom 20. bis 24. April 2020 lautet „Industrial Transformation“. Doch ebenso wie sich die Leitmesse für Automation – und mittlerweile auch IT und Software ­– von Jahr zu Jahr ein Stück weit ändert, die Grundidee ist geblieben. „Hersteller, Kunden und Partner ins Gespräch zu bringen und unterstützen, Vertrauen aufbauen“, erläutert Marco Siebert, Leiter des Bereichs International Relations bei der Deutsche Messe AG. Die Art wie wir leben, produzieren und arbeiten, verändert sich gerade rasend schnell, heißt es beim Veranstalter.

5.500 Aussteller – zwei Drittel davon aus dem Ausland – werden zeigen, wie aus dem Wandel Wachstum und Fortschritt werden. Die Megatrends Digitalisierung, Individualisierung, Klimaneutralität und der demografische Wandel bilden den Rahmen diese Veränderungen. „Wer heute nicht digitalisiert, hat Wettbewerbsnachteile“, lautet die Formel. Und auch die Klimaziele sind „nur gemeinsam zu erreichen“, betont Siebert. Die früher thematisch eher abgegrenzten Themenfelder weichen in den Messehallen nun gebündelten Schwerpunkten, bei denen Prozesse ganzer Wertschöpfungsketten gezeigt werden.

200.000 Gäste werden wieder erwartet – aufgrund des Corona-Virus werden es möglichweise weniger sein. Man gibt sich angesichts der drohenden Hysterie bewusst pragmatisch. Bei den gut 800 angemeldeten chinesischen Ausstellern werde es wohl Absagen geben, vermutet man, insgesamt aber werden keine großen negativen Auswirkungen erwartet. „Die Messe findet statt. Wir haben alle erdenklichen Vorkehrungen getroffen, dass Besucher und Aussteller sicher sind.“

Auch Microsoft wird wieder auf der Messe vertreten sein. Gemeinsam mit Partnern adressiert der IT-Konzern das Thema Plattform-Ökonomie. Unternehmensservices bei Microsoft werden heute primär über die Cloud erbracht, erklärt Vesna Glatz, Head of Manufacturing and Infrastructure in Österreich. Die „Innovationsumgebung“ Azure biete bereits mehr als 600 Dienste, Basisservices müssten von den IT-Abteilungen nicht mehr neu erfunden werden. Die „Open Manufacturing Platform“, die gemeinsam mit BMW im Vorjahr in Hannover vorgestellt wurde, unterstützt den Datenaustausch und Co-Creation. „In der Plattform-Ökonomie haben alle Platz – auch kleinere Unternehmen. Jeder profitiert hier von jedem“, ist Glatz überzeugt.

Last modified onMittwoch, 19 Februar 2020 21:24
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