Technologien für Netze der Zukunft
- Written by Redaktion
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Nichts bewegt die Energiebranche derzeit so sehr wie die zunehmende Dezentralisierung und Digitalisierung. Unter dem Motto »Agility in Energy« präsentierte Siemens im Juni Kunden und Entscheidungsträgern zukunftsweisende Technologien und Lösungen für die Energiebranche in der Wiener Unternehmenszentrale Siemens City.
Am Podium sprachen neben den ExpertInnen der Gastgeberin auch Peter Weinelt, Vorstand der Wiener Stadtwerke Holding; Heinz Sitter, Kelag; Martin Madlo, Managing Director von InterXion, Gerhard Christiner, Vorstand der Austrian Power Grid, sowie Extrembergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner.
Eines der ausgestellten Themen betraf die neueste Smart-Meter-Generation von Siemens. Marktstart für die Modellreihe IMx50 ist für Anfang 2017 avisiert. Bei der Entwicklung der G3-PLC-fähigen Geräte wurde besonders auf die Interoperabilität geachtet. Mit standardisierten Schnittstellen ist der Zählerbetrieb in Energiemanagementsystemen unterschiedlicher Anbieter möglich. Die Zähler werden speziell auch für den österreichischen Markt mit seinen besonderen Sicherheitsanforderungen gebaut. Die Securityfeatures sind dabei ein zentraler Bestandteil, ebenso wie die integrierten Funktionen für intelligentes Lastenmanagement in lokalen Netzen. Zusätzliche Lastschaltgeräte sind mit der neuen Zählergeneration nicht mehr nötig, die passenden Schaltkontakte als Grundvoraussetzung für Smart Grids sind bereits im Smart Meter verbaut.
Das jüngste Smart-Meter-Projekt von Siemens ist in Kärnten: Das Technologieunternehmen rüstet die Netze der Kärnten Netz GmbH und der Stadtwerke Kapfenberg mit Hard- und Software für eine Smart-Metering-Lösung aus und stellt die Infrastruktur zur intelligenten Messdatenerfassung zur Verfügung. Die KNG wird bis Herbst 2016 mit der digitalen Smart-Grid-Plattformlösung EnergyIP von Siemens ausgerüstet. Bis 2018 werden in der ersten Tranche 95.000 analoge Stromzähler durch Smart Meter ersetzt, wobei 2016 bereits mehrere tausend Smart Meter in Betrieb gehen werden. Für den flächendeckenden Rollout besteht eine Option auf insgesamt 345.000 Smart Meter.