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Gebäude thermisch sanieren...

Die mittelfristige Erreichung dieses Klimaschutz-Zieles ist jedoch laut der jüngsten IIBW-Studie am ehesten über die thermische Sanierung von Gebäuden zu erreichen.

Die im Auftrag von Güteschutzgemeinschaft Polystyrol-Hartschaum (GPH) und des Zentralverband Industrieller Bauproduktehersteller (ZIB) vom Institut für Immobilien, Bauen und Wohnen (IIBW ) erarbeitete Studie hat die komplexen Zusammenhänge zwischen den globalen Mechanismen zur Erreichung der Klimaziele und der thermischen Wohn-haussanierung in österreich aufgezeigt. Die Fakten zum Thema Kyoto-Ziel sind in österreich mittlerweile bekannt: Statt bei -13 % CO2-Reduktion gegenüber 1990 stand die Alpenrepublik 2005 bei +18 %. Der Bereich Raumwärme ist heute noch vor dem Verkehr am weitesten vom Kyoto-Ziel entfernt. Gegenüber den Werten von 2005 sollte daher bis 2010 nicht weniger als ein Viertel der Emissionen eingespart werden. Bei Nichterreichen der gesetzten Kyoto-Ziele drohen österreich jährliche Strafzahlungen in Höhe von 3 bis 4 Mrd. Euro. Der Sektor Raumwärme verursacht heute ca. 16 Millionen Tonnen CO2-äquivalent pro Jahr. Mit einer jährlichen Reduktion um 1 Million Tonnen kann das Ziel mittelfristig erreicht werden. Dafür werden laut Studie Kosten von rund 1 Milliarde Euro zusätzlich zu den bisherigen Mitteln der Wohnbauförderung veranschlagt. Bei entsprechender Gestaltung wiegen die zusätzlichen Rückflüsse an den Staat diese Kosten wieder auf. \"Fossile Energieträger sind zu wertvoll zum Verheizen! Die völlige Abkoppelung der Raumwärme von fossilen Energieträgern bis 2020 ist technisch ohne weiteres möglich. Darüber hinaus müssen wir auch der Kühlenergie wesentlich mehr Aufmerksamkeit schenken. Eine kluge Baustoffwahl kann helfen, besonders bei Bürobauten der Energievernichtung Grenzen zu setzen\", so Dr. Clemens Demacsek, Geschäftsführer der GPH. Die Wohnbauförderung allein kann das Problem nicht lösen - steuerliche Begleitmaßnahmen für die Sanierung des Altbestandes sind unumgänglich. Weiters ist eine Vereinbarung zwischen dem Bund und den Ländern zur Einführung hoher verpflichtender Standards in den Bauordnungen (maximale Heiz- und Kühlenergie für alle Gebäude) sowie die Ausrichtung der Wohnbauförderung auf die gemeinsamen Klimaziele notwendig.

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